«Unsere Sendung bietet immer etwas Neues, einmal ist es ein Krimi, einmal eine Komödie oder auch einmal eine Tragödie»: Horst Lichter, Moderator der ZDF-Trödelshow «Bares für Rares».
Horst Lichter vor dem «Händler»-Pult – mit dabei von links nach rechts: Walter «Waldi» Lehnertz, Dr. Elisabeth «Lisa» Nüdling, Julian Schmitz-Avila, Christian Vechtel und David Suppes.
Angesprochen auf das Erfolgsrezept von «Bares von Rares», sagt der 61-jährige Horst Lichter: «Es liegt sicher daran, dass diese Sendung vor allem eines ist – ehrlich.»
Horst Lichter feiert 10-Jahr-Jubiläum von «Bares für Rares»
«Unsere Sendung bietet immer etwas Neues, einmal ist es ein Krimi, einmal eine Komödie oder auch einmal eine Tragödie»: Horst Lichter, Moderator der ZDF-Trödelshow «Bares für Rares».
Horst Lichter vor dem «Händler»-Pult – mit dabei von links nach rechts: Walter «Waldi» Lehnertz, Dr. Elisabeth «Lisa» Nüdling, Julian Schmitz-Avila, Christian Vechtel und David Suppes.
Angesprochen auf das Erfolgsrezept von «Bares von Rares», sagt der 61-jährige Horst Lichter: «Es liegt sicher daran, dass diese Sendung vor allem eines ist – ehrlich.»
«Bares für Rares» feiert seinen zehnten Geburtstag. Moderator Horst Lichter erzählt, warum die ZDF-Trödelshow Krimi und Komödie zugleich ist. Und er verrät, was es mit der geheimnisvollen Bourdalou-Schale auf sich hatte.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Vor zehn Jahren boten Kandidat*innen zum ersten Mal ihre Trödelware in der von Horst Lichter moderierten ZDF-Show «Bares für Rares» zum Kauf an.
- Über 10'000 Objekte wurden bisher bewertet und fanden neue Besitzer.
- Das teuerste Exponat war ein Brillantkreuz, das im Mai 2019 für 42'000 Euro verkauft wurde.
«Ich will ganz ehrlich mit euch sein: Niemand hat geglaubt, dass die Sendung einmal so ein Erfolg werden würde.»
Am 4. August 2013, also vor zehn Jahren, verkauften Kandidat*innen zum ersten Mal ihre Trödelware in der von Horst Lichter moderierten ZDF-Show «Bares für Rares».
Horst Lichter ist Koch, Buchautor, Moderator und Entertainer. Inzwischen hat der 61-Jährige bereits über 1800 Sendungen moderiert. Für Alleskönner Lichter selbst ist das auch ein unglaublicher Erfolg.
Horst Lichter: «Jeder, der etwas anderes behauptet, lügt»
«Wir waren natürlich von dem Konzept mehr als überzeugt, aber dass die Show mal so viele treue Fans gewinnen und so lange laufen würde? Um Gottes willen, auf gar keinen Fall,» gibt Lichter im Gespräch mit der «Bild» zu.
«Jeder, der etwas anderes behauptet, lügt.»
Angesprochen auf das Erfolgsrezept von «Bares von Rares», sagt er: «Es liegt sicher daran, dass diese Sendung vor allem eines ist – ehrlich.» Das sei für ihn etwas vom Wichtigsten. Zudem sei der Umgang mit den Kandidat*innen in all den Jahren immer respektvoll gewesen.
Und weiter: «Ausserdem bietet unsere Sendung immer etwas Neues, einmal ist es ein Krimi, einmal eine Komödie oder auch einmal eine Tragödie.»
Horst Lichter: «Die Schale wurde zum Urinieren benutzt»
Ein Drehbuch gibt es für Bares für Rares keines. Lichter und sein Team wollen, dass die handelnden Personen, Verkäufer*innen, Experten*innen und Händler*innen möglichst natürlich agieren.
Was in der Vergangenheit denn auch schon zu manchem wunderbaren Höhepunkt geführt hat. «Ach Gott, da gab es so viele», so Lichter in der «Bild». «Aber was mir wohl ganz besonders in Erinnerung geblieben ist, ist die kleine Porzellanschale. Sie war sehr edel.»
Die Frau, die das Stück verkaufen wollte, dachte, die Schale sei einst für Saucen benutzt worden, und hatte sie auch schon dafür genutzt. Lichter selber hatte keine Ahnung, wie oder wofür das hübsche Ding früher benutzt worden ist.
«Aber dann erklärte unsere Expertin Heide Rezepa-Zabel den Sinn dieser Schale,» so Lichter und schiebt lachend nach: «Man nennt es ein ‹Bourdalou.› Und was soll ich sagen? Das war für Frauen zum Urinieren! Unter den Reifröcken Anfang des 20. Jahrhunderts haben sie es genutzt.»
Am Sonntag, 13. August, 10.15 Uhr, strahlt das ZDF die Jubiläumsshow von «Bares für Rares» aus.
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