Abschuss steht bevor Kim Jong-un und seine Tochter inspizieren Spionage-Satelliten 

AP/phi

17.5.2023 - 10:27

Es wird erwartet, dass das Gerät in Kürze in Umlauf gebracht wird: Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un sieht in dem neuen Spionage-Satellit einen Schlüssel im Konflikt mit Südkorea und den USA.

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Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un hat bei einem Besuch bei der Raumfahrtbehörde des Landes einen militärischen Spionagesatelliten in Augenschein genommen. Es wird erwartet, dass dieser in Kürze in Betrieb genommen wird.

Bei seiner Visite am 16. Mai beschrieb Kim Jong-un die Aufklärung aus dem Weltraum als massgeblich, um den USA und Südkorea etwas entgegenzusetzen. Einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA vom heutigen Mittwoh zufolge gab er in Vorbereitung des Satellitenstarts auch einem nicht näher beschriebenen «Aktionsplan» für die Zukunft seinen Segen.

Wann genau das Aufklärungsobjekt in Umlauf gebracht werden soll, hat Nordkorea bislang nicht offengelegt. Analysten gehen aber davon aus, dass es in den kommenden Woche dazu kommen dürfte. Bei dem Start käme Langstrecken-Raketentechnologie zum Einsatz, die in der Vergangenheit in Resolutionen des UN-Sicherheitsrats für verboten erklärt wurde.

Kim Ju Ae erneut im Rampenlicht

Frühere Raketentests haben bereits gezeigt, dass Nordkorea in der Lage wäre, einen Satelliten ins All zu bringen. Über welche Fähigkeiten das Gerät verfügt, ist indes umstritten. Einige südkoreanische Analysten haben angezweifelt, dass der Satellit hochauflösende Bilder liefern könnte.

Fotos, die die Staatszeitung «Rodong Sinmun» veröffentlichte, zeigten, dass Kim am 16. Mai mal wieder von seiner Tochter begleitet wurde. In weisse Laborkittel gekleidet wurde das Duo im Gespräch mit Wissenschaftlern gezeigt, in der Nähe eines Objekts, das wie ein Teil eines Satelliten aussah, von der Zeitung aber nicht identifiziert wurde.

Die Tochter Kim Ju Ae wird auf etwa zehn Jahre geschätzt. Sie begleitete ihren Vater zuletzt mehrfach zu militärischen Anlässen. Für Kim war es der erste öffentliche Auftritt binnen etwa eines Monats. Beim letzten Mal hatte er ebenfalls die Raumfahrtbehörde besucht, am 18. April. Damals berichteten die Staatsmedien, dass der Satellit fertiggestellt worden sei.

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