Es bleibt heiss Die Schweiz ächzt unter Hitzewelle und Gewittergefahr

Jenny Keller

13.8.2024

Die Sonne bleibt uns in den nächsten Tagen erhalten.
Die Sonne bleibt uns in den nächsten Tagen erhalten.
Martin Gerten/dpa

Während es heute erneut über 30 Grad heiss wird, steigt in den Bergen die Wahrscheinlichkeit für lokale Hitzegewitter, die sich morgen mit schwülwarmen Temperaturen und einer erhöhten Gewitterneigung über das ganze Land ausbreiten könnten.

Jenny Keller

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  • Die Temperaturen klettern erneut auf über 30 Grad, besonders im Tessin, Zentralwallis, in der Region Genf und in der Nordwestschweiz.
  • In den Bergen steigt am Nachmittag die Wahrscheinlichkeit für lokale Hitzegewitter mit möglichem Starkregen und Hagel.
  • Im Flachland bleibt das Gewitterrisiko heute gering, vereinzelte lokale Gewitter sind aber nicht ausgeschlossen.
  • Morgen wird die Gewitterneigung in der gesamten Schweiz zunehmen.

Nachdem die Temperaturen schon am Wochenende die Hitzemarke von 30 Grad erreicht haben – «MeteoNews» berichtete von 36,4 Grad in Biasca, dem bisherigen Hitzerekord für diesen Sommer – setzt sich die heisse Wetterphase auch heute, Dienstag, fort.

Die Temperaturen klettern erneut auf über 30 Grad, stellenweise sogar auf 34 Grad, besonders im Tessin, im Zentralwallis, in der Region Genf und in der Nordwestschweiz. Die Nullgradgrenze bleibt mit 4200 bis 4600 Metern hochsommerlich, obwohl sie nicht mehr ganz so extrem hoch liegt wie am Wochenende.

Menschen geniessen das warme Wetter in Le Domaine des Iles, Sion (Archivbild).
Menschen geniessen das warme Wetter in Le Domaine des Iles, Sion (Archivbild).
Keystone/Manuel Lopez

Trotz der vermehrten Quellwolken über den Bergen bleibt es recht sonnig. Allerdings steigt vor allem in den Alpen und im Jura am Nachmittag die Wahrscheinlichkeit für Hitzegewitter, die lokal kräftig ausfallen können. Im Flachland bleibt das Gewitterrisiko eher gering.

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Screenshot: Meteonews

Dennoch warnt Roger Perret, Meteorologe bei MeteoNews: «Es kann auch heute wieder lokal heftigere Gewitter geben, mit Starkregen und kleinem Hagel.» Aber: «Es ist weniger Pfupf drin als gestern. Heute Abend gibt es wohl kein zweites Brienz.»

Wer sich in den Bergen aufhält, sollte heute den Himmel im Auge behalten, während es im Flachland weitgehend ruhig bleiben dürfte.

Schwülheisser Mittwoch mit Gewittern

Morgen Mittwoch erwartet uns ein weiterer sommerlicher Tag, der jedoch eine zunehmende Gewitterneigung mit sich bringt. Bereits am Vormittag ist in weiten Teilen der Schweiz mit teils kräftigen Regengüssen und lokalen Gewittern zu rechnen, besonders in den westlichen und zentralen Regionen.

Im Osten könnte der Tag zunächst trocken beginnen, mit ausgedehnten hohen Wolkenfeldern. Am Nachmittag zieht sich die Gewitterneigung dann aber über die gesamte Schweiz, auch im Flachland. Die Temperaturen erreichen schwülwarme 27 bis 29 Grad. Im Süden bleibt es weiterhin heiss mit Temperaturen um die 30 Grad.

Roger Perret von MeteoNews zum bevorstehenden Wetter: «Die weit verbreiteten Gewitter von morgen können lokal wieder kräftig ausfallen.»

Im August ist weiterhin mit Gewittern zu rechnen (Archivbild).
Im August ist weiterhin mit Gewittern zu rechnen (Archivbild).
Patrick Pleul/dpa

Allerdings gibt Roger Perret leichte Entwarnung: «Obwohl es am Mittwoch auch recht krachen kann, glaube ich, die heftigsten Gewitter haben wir hinter uns.»

Wo blitzt es als nächstes?

Ein Unterschied zu den vorherigen Tagen liege in der erwarteten Strömung. Während die Gewitter gestern fast stationär waren, also an Ort und Stelle verharrten, könnte die Strömung morgen dafür sorgen, dass sie sich schneller verlagern: «Das führt dazu, dass die Gewitter nicht stundenlang am gleichen Ort stehen bleiben», erklärt Perret.

So falle auch die lokale Regenmenge weniger extrem aus. Wo genau es krachen wird, bleibt auch für den Meteorologen unvorhersehbar: «Ob das Bern ist, Luzern, Zürich oder die Bodenseeregion … Irgendwo wird es wieder recht kräftig sein.»


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