UFC-Fighter legt vor den Augen des künftigen Präsidenten den Trump-Tanz hin
18.11.2024
Die Tanzbewegungen von Donald Trump erobern die US-Sportwelt. UFC-Fighter Jon Jones zelebriert den Altherren-Tanz vor den Augen des künftigen US-Präsidenten. Auch in der NFL wird der Trump-Dance gehypt.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- UFC-Kampfsportler Jon Jones siegt am Samstag gegen Stipe Miocic in Runde 3 durch technischen K.o. und ist Weltmeister.
- Der kroatischstämmige US-Amerikaner Miocic, der zwischen 2016 und 2021 jahrelang als Schwergewichts-Champion die Szene regiert, beendet nach der Niederlage seine Karriere.
- Auf der anderen Seite feiert Jones seinen Sieg überschwänglich. Er dankt Donald Trump, der sich den Kampf vor Ort anschaut, imitiert dessen Tanz-Bewegungen, stimmt USA-Sprechchöre an und lässt das Publikum wissen, dass er ein stolzer Christ ist.
- Schliesslich überreicht der 37-jährige Waffennarr Trump zwischenzeitlich seinen soeben gewonnenen WM-Gürtel.
- Auch in der NFL feiern am Wochenende mehrere Spieler ihre Punkte mit dem sogenannten Trump-Dance.
Kampfsportler Jon Jones, skandalträchtiger Waffennarr, prügelt am Samstag seinen Gegner Stipe Miocic windelweich. In der 3. Runde gewinnt er durch technischen K.o. Nach der Niederlage beendet der 42-jährige Miocic, der die Szene zwischen 2016 und 2021 als Schwergewichts-Champion regiert, seine Karriere: «Ich bin durch. Ich höre auf.»
Prominente Gästeliste rund um Donald Trump
Der Kampf findet vor den Augen prominenter Zuschauer statt. Donald Trump ist genauso vor Ort, wie Millardärs-Kumpel Elon Musk, der in der US-Politik eine wichtige Rolle spielen wird unter dem künftigen US-Präsidenten. Auch der designierte Gesundheitsminister Robert Kennedy Jr. ist im Stadion sowie die Musikstars Kid Rock und «Red Hot Chili Peppers»-Frontmann Anthony Kiedis.
Für UFC-Fan Trump sind die Events jeweils ein Heimspiel. Denn anders als bei anderen Sportarten sind ihm viele Kämpfer, Fans und auch Boss Dana White zugeneigt. White, dessen Geschäftsbeziehung zu Trump weit zurückreicht, war auch einer der Redner auf dem republikanischen Parteitag vor der Wahl.
Auch Weltmeister Jones freut sich über Trumps Präsenz und spricht dem republikanischen Wahlgewinner ein «grosses, grosses Dankeschön» aus. Danach gibt er den Trump-Dance zum besten, stimmt USA-Sprechchöre an und sagt: «Ich bin stolz darauf, ein grossartiger amerikanischer Champion zu sein. Ich bin stolz darauf, ein amerikanischer, christlicher Champion zu sein.»
Danach verlässt Jones den Käfig, lässt sich von Trump gratulieren und überreicht dem 78-Jährigen zwischenzeitlich seinen soeben gewonnenen UFC-Schwergewichts-Gürtel.
Auch in der NFL ist der Trump-Dance angekommen
In der NFL entwickelt sich der von Trump inspirierte Jubel ebenfalls zum Trend. Gelungene Aktionen zelebrieren Football-Spieler am Wochenende mit Tanzbewegungen, die den ehemaligen und zukünftigen US-Präsidenten imitieren. Nick Bosa von den San Francisco 49ers bewegt die Hüften und Hände so wie Trump, wenn er zuletzt öffentlich zu Musik tanzte.
Der sogenannte Trump Dance kommt auch nach einem Touchdown von Brock Bowers von den Las Vegas Raiders zum Einsatz. «Ich habe das alle machen sehen», sagt Bowers nach der Niederlage der Raiders. «Ich habe den UFC-Kampf in der Nacht gesehen und Jon Jones hat es gemacht. Ich schaue UFC gerne und habe es gesehen, da habe ich gedacht, es ist cool.» US-Medien berichteten, dass auf Intervention des Raiders-PR-Teams nach dieser Antwort keine weiteren Fragen an Bowers gestellt werden konnten.
Wenn ein Jubel zum Hype wird …
Das Ganze erinnert entfernt an den Hype, den Sportschütze Yusuf Dikec im Sommer an den Olympischen Spielen ausgelöst hatte. Der Türke trat in Paris ohne Spezial-Ausrüstung an und hatte stets eine Hand im Hosensack. Obercool schoss er sich nicht nur in die Herzen der Fans, sondern auch aufs Podest. Der Jubel des Silbermedaillengewinners löste in den sozialen Medien einen Hype aus und wurde von diversen Sportlern imitiert, etwa von Stabhochspringer Armand Duplantis nach dessen Weltrekord-Sprung.
Patrick Lämmle