Dramatische Momente am Mittwoch bei der Schwimm-WM in Budapest. Die US-amerikanische Synchronschwimmerin Anita Alvarez kollabiert im Wasser und muss gerettet werden.
Nach ihrer Darbietung in der Solo-Kür ist Anita Alvarez bewusstlos im Becken untergegangen. Ihre Trainerin Andrea Fuentes und ein weiterer Betreuer reagieren blitzschnell, springen sofort ins Wasser und ziehen die 25-Jährige an den Beckenrand. Rettungsschwimmer heben die US-Amerikanerin schliesslich aus dem Wasser, Alvarez muss sofort in ärztliche Behandlung.
Offenbar hat die Synchronschwimmerin schon während ihrer Kür die Orientierung im Becken verloren. Andere Schwimmerinnen sollen dann bemerkt haben, wie Alvarez im Wasser zusammengebrochen ist.
Eine halbe Stunde nach dem dramatischen Zwischenfall folgt die Entwarnung. Eine Betreuerin bestätigt, dass es der Athletin wieder gut geht, der Ohnmachtsanfall sei stressbedingt und nicht der erste dieser Art gewesen. Schon bei der Olympia-Qualifikation 2021 musste Alvarez gerettet werden, nachdem sie im Wasser bewusstlos geworden war.
Alvarez am Freitag schon wieder am Start?
In einem Statement des US-Verbandes gibt Trainerin Fuentes noch einmal Entwarnung: «Anita ist okay. Die Ärzte haben ihre Werte gecheckt und alles ist normal. Herzfrequenz, Sauerstoff, Zuckerwerte, Blutdruck, usw.» Die Spanierin, die am Mittwoch zur Lebensretterin wurde, meldete sich schon in der Nacht auf Instagram zu Wort.
«Wir alle wissen, dass das auch in anderen Sportarten passiert: Radfahren, Marathon, Leichtathletik ... Manche schaffen es nicht bis zur Ziellinie und manche kommen sogar kriechend oder ohnmächtig ins Ziel», so Fuentes, die selbst viermalige Olympia-Medaillengewinnerin im Synchronschwimmen ist.
Und weiter: «Auch unser Sport ist sehr hart. Jetzt ist es an der Zeit, sich auszuruhen und zu erholen.» Alvarez werde am Donnerstag mit dem Teamarzt entscheiden, ob sie am Finale der Freien Kür am Freitag mit dem US-Team an den Start gehen wird.