Beachvolleyballerin Menia Bentele überzeugt an der EM in München an der Seite von Anouk-Vergé-Dépré – trotz des Ausscheidens in den Viertelfinals.
Zwar scheiterten Menia Bentele/Anouk Vergé-Dépré im Viertelfinal an den niederländischen Weltranglisten-Zweiten Katja Stam/Raïsa Schoon in drei Sätzen, dennoch darf das Turnier für das Interimsduo als Erfolg angesehen werden.
Die erst 20-jährige Bentele, welche die an der Schulter verletzte Joana Heidrich ersetzte, unterstrich an ihren ersten internationalen Meisterschaften, über welch grosses Potenzial sie verfügt.
Viel Lob von Vergé-Dépré
«Sie ist neugierig und sehr offen», beschreibt Vergé-Dépré ihre vorübergehende Partnerin. «Sie hat in dieser kurzen Zeit sehr viel gelernt, mehr als ich erwartet hatte. Zugleich ist sie aufgestellt und positiv. Wenn sie ihre Variabilität auf allen Ebenen weiterbringt, kann sie später zu den Topathletinnen gehören.»
Bentele sagt über sich: «Ich habe mega Freude daran, neue Sachen zu lernen, versuche alles aufzusaugen und dennoch den Fokus zu behalten. Manchmal studiere ich zu viel. Wenn ich es einfach mache, kommt es meistens besser heraus.»
Frühes Aus im Synchronschwimmen
Ihr vielseitiges Interesse lebte die Baslerin zunächst in der Zirkusschule aus. Dann ging sie ins Synchronschwimmen und weil sie dort «keine so gute Körperhaltung» hatte, schlug ihre Mutter wegen der Grösse vor, es mal mit Volleyball zu versuchen, wobei ihr das Spiel in der Halle weniger zusagte. Am Beachvolleyball gefällt ihr der Facettenreichtum.
Die EM bereitete ihr grossen Spass. «Es ist wahnsinnig, gegen solche Teams spielen zu dürfen», sagt Bentele. Sie hat sich vorgenommen, nicht an Morgen zu denken, sondern alles mitzunehmen. «Es wird sich so ergeben, wie es muss.» Zumindest zwei Turniere, die SM in Bern und am «King of the Court» in Utrecht, wird sie noch mit Vergé-Dépré bestreiten.
sfy, sda