Nach seinem Goldregen gelingt Noè Ponti am letzten Tag der Kurzbahn-WM in Budapest auch mit der Staffel ein Exploit. Trotz Landesrekord bleibt den Schweizern die Finalteilnahme verwehrt.
Angeführt von einem erneut überragenden Ponti auf der Delfin-Strecke, fehlte der Männer-Staffel über 4x100 m Lagen nur wenig, um sich für die Medaillenausmarchung am Sonntagabend zu qualifizieren. Das Quartett mit Thierry Bollin (Rücken), Louis Droupy (Brust), Roman Mityukov (Crawl) und Ponti belegte in den Vorläufen unter 28 Nationen den 10. Platz. In 3:24,74 unterbot es den sechs Jahre alten Schweizer Rekord um mehr als acht Sekunden, zum Vorstoss unter die ersten acht fehlten allerdings knapp neun Zehntel.
Wenige Minuten zuvor hatte Mityukov auch bei seinem dritten Einzelstart an diesen Titelkämpfen die Finalteilnahme verpasst. Der Genfer Olympia-Bronzemedaillengewinner von Paris über 200 m Rücken, dem das kleine Becken viel weniger behagt, belegte in seiner Paradedisziplin in 1:52,87 den 20. Platz in den Vorläufen.
Auch Antonio Djakovic kam in der ungarischen Hauptstadt nach einem Seuchenjahr mit Krankheiten und Verletzungen nicht auf Touren. Wie schon über 400 m Crawl schied der WM-Dritte von 2021 auch über die halbe Distanz in den Vorläufen aus. In 1:45,03 blieb der Thurgauer über zweieinhalb Sekunden über seinem Schweizer Rekord, den er vor drei Jahren an der Kurzbahn-WM in Abu Dhabi aufgestellt hatte.