WM-Traumfinal gegen van Gerwen Krönt sich Sensation Luke Littler (17) heute zum Darts-König?

Dominik Müller

3.1.2025

Bei seiner zweiten Teilnahme steht der erst 17-jährige Luke Littler schon wieder im Final der Darts-WM. Dabei bekommt es der Teenager am Freitagabend mit dem Darts-Schwergewicht Michael van Gerwen zu tun.

Dominik Müller

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Michael van Gerwen, dreifacher Weltmeister, trifft am Freitag im Endspiel der Darts-WM 2025 auf den 17-jährigen Shootingstar Luke Littler.
  • Damit kommt es im Alexandra Palace in London zum von Fans und Experten erhofften Traumfinal.
  • Neben der Sid-Waddell-Trophy geht es um ein Preisgeld von rund 564'000 Franken – und um persönlichen Prestigegewinn.

Seit dem 15. Dezember pilgern Fans aus aller Welt in bunten Kostümen ins Alexandra Palace («Ally Pally») in London – dem Mekka des Darts-Sports. 94 Partien sind seither absolviert worden. Heute Abend folgt der krönende Abschluss: Der niederländische Starspieler Michael van Gerwen und der 17-jährige englische Senkrechtstarter Luke Littler bestimmen, wer der neue Weltmeister wird.

Mit dem Duell bekommt die Darts-WM den Final, der sowohl von Fans als auch von Experten herbeigesehnt wurde. So stellt sich etwa der 35-jährige Michael «Mighty Mike» van Gerwen vor das Board mit seinen 20 Segmenten – seines Zeichens dreifacher Weltmeister und wohl prägendster Spieler auf der PDC-Tour im letzten Jahrzehnt.

Der Niederländer wird bereits seinen siebten WM-Final bestreiten. Seine drei Titel datieren aus den Jahren 2014, 2017 und 2019. Gemessen an seiner jahrelangen Dominanz und seinem Status als langjährige Weltnummer 1 ist seine Ausbeute beim grössten Turnier der Welt indes eher dürr. Die Endspiele 2013 (gegen Phil Taylor), 2020 (gegen Peter Wright) und 2023 (gegen Michael Smith) verlor er.

Als Teenager an die Weltspitze

An Selbstvertrauen mangelt es «MvG» – wie van Gerwen auch oft genannt wird – dennoch nicht: «Wer ist der Favorit? Stellen Sie nicht diese dummen Fragen», antwortete er einem Reporter.

Die Wettquoten sehen allerdings van Gerwens Gegner als leichten Favoriten. Mit Luke «The Nuke» Littler steht ihm der Shootingstar der Szene schlechthin gegenüber. Bereits im Vorjahr stand Littler mit 16 Jahren und als WM-Debütant direkt im Endspiel, verlor dieses aber gegen die aktuelle Weltnummer 1 Luke Humphries.

Nach der Weltmeisterschaft knüpfte der Teenager nahtlos an seine Leistungen im «Ally Pally» an, unter anderem gewann er in diesem Jahr die Premier League. Als Nummer 4 der Welt rangiert er nur noch einen Platz hinter Finalgegner van Gerwen.

Nukleare Scoring-Waffe

Ihre Form haben beide Kontrahenten im Halbfinal deutlich unter Beweis gestellt. «MvG» setzte sich 6:1 gegen den Engländer Chris Dobey durch, «The Nuke» liess seinem Landsmann Stephen Bunting mit dem gleichen Resultat ebenfalls nicht den Hauch einer Chance.

Littler hat dabei wie gewohnt mit einem hohen Scoring überzeugt: Sein Drei-Pfeile-Schnitt lag bei 105,48 Punkten – 13 Mal warf er die maximal möglichen 180 Punkte. Auf seiner Fähigkeit, hohe Punktzahlen zu erzielen, basiert auch sein Spitzname: «The Nuke» ist eine im Englischen gebräuchliche Abkürzung für «nuclear weapon» (Deutsch: Atombombe).

«Bei allem Respekt, er hat noch nichts gewonnen»

Der Sieger des WM-Finals gewinnt nicht nur die rund 23 Kilogramm schwere Sid-Waddell-Trophy, sondern auch ein Preisgeld von umgerechnet etwa 564'000 Franken. Interviews von van Gerwen aus der Vergangenheit lassen aber erahnen, dass es heute Abend um mehr geht als Geld: «Bei allem Respekt, er hat noch nichts gewonnen. Er wird immer derjenige sein, der mich verfolgt», wetterte «MvG» etwa im April in Richtung Littler.

Dem Niederländer stiess wiederholt sauer auf, dass sich in der Darts-Welt seit der letzten WM alles um Littler dreht. Das grosse Duell enthält schon mächtig Zündstoff, bevor die ersten Pfeile durch die Luft schnellen.


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