Steve Guerdat liefert beim seinem Heim-Grand-Prix in Genf ein weiteres Top-Resultat ab.
In der mit 1,2 Millionen Franken dotierten Hauptprüfung musste sich der gebürtige Jurassier im Sattel von Bianca einzig dem Deutschen Marcus Ehning beugen, der mit Prêt à Tout das Stechen um 45 Hundertstel schneller absolvierte.
Guerdat, am Freitagabend Sieger des prestigeträchtigen Top-Ten-Finals der weltbesten zehn Reiter und 2010, 2013 und 2015 bereits Triumphator beim Haupt-Event in der Palexpo-Halle, muss sich kaum Vorwürfe machen. Ehning setzte alles auf eine Karte und legte eine Marke vor, die nur schwer zu unterbieten war. Der drittklassierte Ire Darragh Kenny mit Balou büsste bereits eine Sekunde ein.
Zu den Favoriten zählte auch Martin Fuchs im Sattel von Clooney. Bereits beim zweiten Sprung, einem Oxer, kam wider Erwarten ein Fehler. Der junge Zürcher beschleunigte sofort den Ritt, um zumindest eine gute Klassierung zu erreichen. Da elf Paare das Stechen erreichten, blieb bloss noch der 14. Rang.
Der Grand Prix in Genf ist mit 1,2 Millionen Franken dotiert. Er bildet zusammen mit 's-Hertogenbosch, Aachen und Calgary den Grand Slam, der vier der bedeutendsten Turniere verbindet. Ehning äufnete sein Konto tüchtig. Neben den 400'000 Franken Siegprämie plus einer teuren Uhr kassierte er auch noch 280'000 Franken Bonus, weil er innerhalb der Grand-Slam-Serie bereits zum zweiten Mal innerhalb eines Zyklus' gewann. Der Deutsche hatte im Sommer bereits in Aachen triumphiert.