Beim Franzosen Corentin Moutet liegen bei einem Turnier in Nizza die Nerven blank. Die Weltnummer 75 fühlt sich von Stefanos Tsitsipas' Vater provoziert und weist ihn mit einer Fluchsalve in die Schranken.
Bei einem Tennisevent in Nizza spielt der 21-jährige Moutet gegen den gleichaltrigen Stefanos Tsitsipas (ATP 6) und verliert klar mit 4:6 und 1:6. Während des Spiels kommt es zu einem Eklat. Moutet flucht wie ein Rohrspatz in Richtung von Apostolos Tsitsipas, dem Vater von Gegner Stefanos, und vergreift sich dabei im Ton: «Dieser Typ kotzt mich an!»
Moutet ärgert sich über die Zwischenrufe von Apostolos. Weil beim sogenannten «Ultimate Tennis Showdown» keine Zuschauer zugelassen sind, sind diese besonders gut zu hören. Und so entlädt sich der Frust noch auf dem Platz: «Hey, schau mich an, wenn ich mit dir rede. Du redest immer, wenn ich serviere! Es ist mir egal, aber das ist einfach kein Fairplay.» Die Worte scheinen an Apostolos abzuprallen, eine Reaktion bleibt aus.
Der Franzose setzt später im Interview noch einen drauf: «Stefanos ist ein super Typ. Aber sein Vater ist dumm. Alle finden, er ist dumm. Er kotzt mich an. Er spricht die ganze Zeit, wenn ich serviere. Er kotzt mich an. Er hat keinen Respekt. Er denkt nur an sich.»
Sohnemann Stefanos nimmt seinen Vater in Schutz: «Ich habe Erfahrung damit und möchte nicht viel sagen. Aber ich verstehe die Aufregung nicht. Mein Vater versucht, mich vor dem Aufschlag zu motivieren – und der Gegner macht eine grosse Sache daraus.»
Moutet ärgert sich auch über den Schiedsrichter
Wahrscheinlich ist Moutet einfach mit dem falschen Bein aufgestanden. Denn nicht nur Apostolos bringt ihn auf die Palme, auch der Schiedsrichter muss sich etwas anhören. Nachdem der Unparteiische einen Linienrichter überstimmt und einen Ball von Tsitsipas gut gibt, brennen beim Franzosen die Sicherungen durch.