«Hauch von Bitterkeit» Pressestimmen zum Karriereende von Nadal

dpa

20.11.2024 - 12:30

Aus nach über 20 Jahren: Tennis-Legende Rafael Nadal beendet seine Karriere.
Aus nach über 20 Jahren: Tennis-Legende Rafael Nadal beendet seine Karriere.
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Die Karriere der spanischen Tennis-Legende endet mit einer Niederlage. Sein Vermächtnis wird dadurch nicht getrübt, schreiben internationale Zeitungen. Doch ein Hauch von Bitterkeit bleibt.

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Keine Zeit? blue Sport fasst für dich zusammen

  • Die grosse Tennis-Karriere von Rafael Nadal ist vorbei. Bei den Davis Cup Finals in Malaga bestritt der spanische Superstar das letzte Spiel seiner eindrucksvollen Karriere.
  • Der 38-Jährige verlor sein Einzel gegen den Niederländer Botic van de Zandschulp mit 4:6, 4:6 und leitete die überraschende Niederlage der Gastgeber damit ein.
  • Die internationale Presse geht deswegen aber keinesfalls hart ins Gericht mit Nadal.

Spanien 🇪🇸

«Mundo deportivo»: «Sein Vermächtnis bleibt unabhängig von (dem Ergebnis in) Malaga erhalten. Danke, Rafa. Für immer und ewig. (...) Er hinterlässt ein unauslöschliches Erbe.»

«El País»: «Paradoxerweise geht Nadal so, wie er angefangen hat (...): Mit einer Niederlage. Manchmal beginnen und enden grosse Geschichten auf umgekehrte Weise.»

«La Vanguardia»: «Dies ist ein seltsamer Abschied. Nadal verabschiedet sich im Wettkampf, genau so, wie er es vorhatte. Aber er tut es unter widrigen Umständen, besiegt von Botic van de Zandschulp, und belastet damit das spanische Team. Ja, das ist ein merkwürdiger Epilog. Und der Höhepunkt wird getrübt.»

«Marca»: «Blickt man auf seine Karriere zurück, blickt man auch auf eine Geschichte des Durchhaltens: Rafa, der seit seinen Anfängen in der Elite auch mit zahlreichen Verletzungen umzugehen wusste und sich in einem Wettkampf der Giganten gegen Ungetüme wie Djokovic und Federer behaupten musste. Denn Rafa war vieles: Ein Mensch aus Fleisch und Blut, nahbar und menschlich (...). Er war einzigartig. Er war Rafa.»

Schweiz 🇨🇭

«NZZ»: «Sein Körper zahlte den Preis für den aufopfernden Spielstil – mit Rafael Nadal verabschiedet sich einer der Grössten vom Tennis-Court. (...) Mit 14 Titeln in Roland-Garros wird er für immer als Sandkönig von Paris in Erinnerung bleiben.»

«Tages Anzeiger»: «Es war kein pompöser Abschied wie bei Federer am Laver-Cup 2022, als die britische Sängerin Ellie Goulding aufgetreten war und den Schweizer und Nadal zu Tränen gerührt hatte. Aber wahrscheinlich hätte das auch nicht zu Nadal gepasst.»

England 🏴󠁧󠁢󠁥󠁮󠁧󠁿

«The Guardian»: «Nicht einmal der ohrenbetäubende, unaufhörliche Jubel der Menge konnte Nadal über die Grenzen seines geschundenen und erschöpften Körpers hinaustragen. Obwohl er mit Hingabe und Verzweiflung, die auch seine gesamte Karriere geprägt haben, um jeden einzelnen Punkt kämpfte, unterlag Nadal klar.»

«The Telegraph»: «Rafael Nadals glanzvolle Karriere endet in Tränen.»

Frankreich 🇫🇷

«Le Monde»: «Die Geschichte wird sich wohl kaum an den Namen seines Totengräbers – nichts gegen Botic Van de Zandschulp – noch an das Ergebnis (...) erinnern. Aber die Abschiedsvorstellung des 38 Jahre alten Linkshänders wurde ein wenig zu abrupt beendet, um nicht einen Hauch von Bitterkeit bei ihm zu hinterlassen.»

«L'Équipe»: «Rafael Nadal, ein Gigant auf Erden, stand 20 Jahre lang an der Spitze.»

Italien 🇮🇹

«Corriere dello Sport»: «Es war eine legendäre Karriere, die den mallorquinischen Star in jeden Winkel der Welt geführt hat. Seine Erfolge haben dazu beigetragen, seinen Ruhm zu mehren – und sein Bankkonto erheblich zu füllen.»

«La Gazzetta dello Sport»: «Emotionen und Enttäuschung. Tränen und Erschöpfung. (...) Das 1308. Einzelmatch des 38-jährigen Nadal, das ihm die 228. Niederlage brachte, war voller Emotionen, aber arm an Tennis und senkte den Vorhang über eine aussergewöhnliche Karriere.»

Österreich 🇦🇹

«Kleine Zeitung»: «Mit Nadal verliert der Tennissport seinen besten Schlagzeuger. Rafael Nadal (38) hat mit seinem Spiel eine ganze Generation geprägt. (...) Neben Roger Federer und Novak Djokovic prägte kein Spieler den Tennissport der letzten 20 Jahre so wie «Rafa».»

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