Falls Roger Federer dachte, er könne kurz vor dem Turnierstart in Wimbledon in aller Ruhe einen Einkaufsbummel unternehmen, irrte er sich gewaltig. Sein Besuch sorgt für ein kurzfristiges Chaos.
Zusammen mit Frau Mirka lässt sich Roger Federer am Dienstag in London in einer Filiale der Modekette Uniqlo blicken und sorgt bereits eine Woche vor seinem ersten Auftritt auf dem heiligen Rasen für Aufsehen in Wimbledon.
Denn nach kurzer Zeit drängen sich immer mehr Fans vor den Laden des Federer-Ausrüsters und wollen zumindest einen Blick auf ihr Idol erhaschen. Einlass kriegt ausser den Federers niemand – die Filiale bleibt während des privaten Besuchs des 20-fachen Grand-Slam-Siegers geschlossen. So kommen in erster Linie die Angestellten zum Handkuss und ergattern ein Selfie mit dem «VIP-Kunden».
«Roger, das war sehr uncool»
Vor der Filiale hingegen wird es zunehmend chaotisch, es bildet sich ein kilometerlanger Stau, der sich vom «Broadway» bis zum «Wimbledon Village» erstreckt . «Es war ein Chaos. Die Leute haben einfach ihre Autos stehen gelassen und sind davongeeilt», erzählt ein Anwesender gegenüber der englischen «Dailymail» – zum Leidwesen der übrigen Verkehrsteilnehmer.
Auf Twitter gibt's denn auch Kritik für den prominenten Besucher. «Du bist eine Legende, aber es war sehr uncool, mit deinem schwarzen Van und den Autos um 13:20 Uhr auf dem Broadway in Wimbledon den ganzen Verkehr aufzuhalten. Du hast auf einer doppelten gelben Linie geparkt, die Polizei rückte an.»
In der Tat führt Federers Einkaufsbummel zu einem Polizeieinsatz. Der stockende Verkehr wird geregelt und wieder in Gang gebracht und Roger Federer wird zurück zu seinem Auto begleitet, auch wenn der bald 38-Jährige immer wieder anhält und mit Fans das Gespräch sucht oder für ein Bild posiert.