Noch bevor sich der Kritik-Sturm an Djokovic und der von ihm organisierten Adria Tour gelegt hat, sorgt die serbische Weltnummer eins bereits für neue Negativschlagzeilen. Ein Besuch der «Heil-Pyramiden» in Visoko sorgt für Kritik.
Mit seinem allerersten öffentlichen Auftritt seit der Coronaschmach bei der Adria Tour erhitzt Novak Djokovic bereits wieder die Gemüter. Nachdem sich an dem von ihm organisierten Tennisturnier etliche Spieler – unter anderem Djokovic selbst und Ehefrau Jelena – mit dem Coronavirus infizierten, sorgt der Serbe nun mit einem Besuch der «Heil-Pyramiden» in Visoko für Aufsehen.
Der 33-Jährige liess sich dabei vom dubiosen bosnischen «Coronaheiler» Semir Osmanagic begleiten. Gemeinsam suchten die beiden die «Bosnischen Pyramiden» auf – eine Hügellandschaft nahe der Stadt Visoko, von der Osmanagic behauptet, es handle sich um mehrere jahrtausendealte Pyramiden.
Wissenschaftlich nicht belegte Theorien
Der dubiose Guru schreibt den «Pyramiden» eine heilende Wirkung zu, die unter anderem auch vor dem Coronavirus schützen sollen. Wie er in einem Interview mit «Face TV» behauptet, seien negative Ionen der grosse Gegner des tödlichen Virus. Davon gäbe es in Visoko besonders viele, weshalb ein Besuch der Pyramiden helfen würde. Das wiederum könnte der Grund für Djokovics Besuch gewesen sein, schliesslich hatte sich der 17-fache Grand-Slam-Sieger ja erst kürzlich mit Covid-19 angesteckt.
Mit seinem Besuch unterstütze Djokovic die wissenschaftlich höchst fragwürdigen Theorien Osmanagics, meinen nun Kritiker des serbischen Tennisspielers. Djokovic wollte sich bisher nicht zu seinem Besuch in Visoko äussern.