Novak Djokovic wird für seinen Aussetzer im Wimbledon-Final zur Kasse gebeten. Die blue Community kritisiert den Serben für seine Unbeherrschtheit. An Ideen für noch härtere Sanktionen mangelt es nicht.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Zahlreiche blue News-Leser kritisieren Novak Djokovic für seinen Ausraster im Wimbledon-Final. Im fünften Satz schleuderte der Serbe sein Racket mit voller Wucht gegen den Netzpfosten.
- Die ausgesprochene Strafe fällt für die Mehrheit der User zu milde aus. An Ideen für härtere Sanktionen mangelt es dabei nicht.
- Vereinzelt erhält Djokovic Verständnis für die Aktion. «Er ist auch nur ein Mensch», gibt ein User zu bedenken.
In einem denkwürdigen Wimbledon-Final gegen den Spanier Carlos Alcaraz verliert Novak Djokovic im entscheidenden fünften Satz kurzerhand die Nerven. Nachdem der Serbe das frühe Break zum 1:2 kassiert, schmettert er seinen Schläger mit voller Wucht gegen den Netzpfosten, der prompt einige Kratzer davonträgt. Djokovic kassiert eine Verwarnung und einige Buhrufe.
Für die Unbeherrschtheit wird der 23-fache Grand-Slam-Sieger im Nachgang von den Turnierorganisatoren aber zusätzlich bestraft. Der «All England Lawn Tennis Club» spricht gegen Djokovic eine Geldbusse in der Höhe von 6900 Franken aus. Diese werden dem 36-Jährigen vom eingespielten Preisgeld abgezogen, das sich im Fall Djokovics auf rund 1,3 Millionen Franken beläuft.
«Die Handlung zeugt nicht von Grösse»
Geht es nach einer grossen Mehrheit der blue Leser, wird Djokovic für die Aktion zu Recht bestraft. «Diese Handlung zeugt nicht von Grösse und Sportlichkeit», lautet etwa der Kommentar von «rotkelchen4». User «frio» findet: «Solche Ausraster machen ihn so unsympathisch.» Und Leser «Energise-Frog» kommentiert: «Fair verlieren ist eine Herausforderung. Novak Djokovic soll sich etwas besinnen.»
Userin «Mirjam» geht mit dem Finalverlierer noch härter ins Gericht und schreibt: «Auch eine Diva untersteht denselben Gesetzen wie Normalos. Und den Toilettengang MIT Tasche hätte ich ihm auch gleich verboten. Wer weiss schon, was dort drin war.» Derweil «Betty151» findet: «Etwas mehr Selbstdisziplin sollte man eigentlich von einem Weltklassespieler erwarten.»
Die ausgesprochene Strafe findet «Betty151» angebracht: «Nur so wird er sich vielleicht bei der nächsten Niederlage zusammenreissen, und diese kommt bestimmt irgendwann, er wird ja auch nicht jünger.» Eine ähnliche Ansicht vertritt User «Seniordiver»: «Die Strafe finde ich gerecht. Jeder, der im Sport seine Gefühle nicht beherrschen kann, soll dafür büssen.»
blue Community schlägt härtere Bestrafung vor
Für zahlreiche andere Leser fällt Djokovics Geldstrafe hingegen zu lasch aus. «Ausraster in solch grossen Anlässen wie Grand Slams sollten härter bestraft werden. Er ist und leider bleibt er kein Vorbild. Solche Wutausbrüche gehören nicht zu einem Weltklassesportler», findet «dentadi». Leser «Gunar» meint ergänzend: «Die Höhe des Bussgeldes zeigt, wie unbeholfen man mit solchen Eskapaden umgeht. Beisshemmung ist noch milde ausgedrückt!»
«Anstelle einer lächerlichen Geldstrafe sollte er mit dem zertrümmerten Racket weiterspielen müssen. So wird er es bestimmt kapieren», schlägt auch «Hauldotasch98» härtere Sanktionen vor. Dem pflichtet User «Hiejeucheu81» bei: «Die Idee, dass nach der mutwilligen Zerstörung des Arbeitsgeräts als Strafe folgt, das Match mit diesem lädierten Schrotthaufen zu Ende spielen zu müssen, finde ich genial.»
«Die Geldstrafe ist für ihn eh nur ein Klacks»
Die blue News-Community hat aber noch weit mehr Ideen. «Die Geldstrafe ist für ihn eh nur ein Klacks. Sperre für ein halbes Jahr wäre angebracht. Jetzt freuen sich die Tennisfans noch mehr, wenn er verliert», ist sich «koelantsch» sicher. User «Philosopherking» fordert: «Eine Sperre und ein Ausschluss für das nächste Wimbledon-Turnier wäre das Mindeste gewesen.» Und «Heikiojatz60» kommentiert: «Hinter diesem Betrag fehlen mindestens 2–3 Nullen. So was muss härter bestraft werden – zum Beispiel mit der Aberkennung von Grand-Slam-Titel!»
Vereinzelt erhält Djokovic auch Rückendeckung. «Oh Gott, diese Kommentare. Nun macht doch nicht so ein Aufheben wegen dieser Schlägerzertrümmeraktion. Die zuschauenden Teenies und auch seine Söhne werden deswegen wohl kaum auf die krumme Bahn geraten und die Welt hat, wohl auch im Sport, schon viel Schlimmeres gesehen», findet User «Duckduck» und fügt an: «Man kann sich auch kaum vorstellen, was für einem Druck ein Spieler in einer solchen Situation ausgesetzt ist. Da kann es halt mal passieren, er ist auch nur ein Mensch.»