Belinda Bencic scheidet am French Open in der 3. Runde aus. Die Ostschweizerin verliert gegen die 19-jährige Kanadierin Leylah Fernandez (WTA 18) 5:7, 6:3, 5:7.
Bencic verpasste damit den erstmaligen Vorstoss in die Achtelfinals in Roland-Garros.
Nach überzeugenden Auftritten in den ersten beiden Runden traf Bencic gegen die fünfeinhalb Jahre jüngere US-Open-Finalistin von 2021 auf grösseren Widerstand. Die beiden ehemaligen French-Open-Siegerinnen bei den Juniorinnen lieferten sich über fast drei Stunden ein hochstehendes Duell auf Augenhöhe, wobei Bencic die Vorteile im zweiten und zu Beginn des dritten Satzes auf ihrer Seite hatte.
Bencic dürfte sich vor allem über die vergebene Möglichkeit zur 3:0-Führung im entscheidenden Durchgang ärgern. Sie führte 2:0 und 40:15, ehe ihr die Partie wieder entglitt. Beim Stand von 4:5 schaffte sie noch einmal das Rebreak, sie liess sich den Service aber gleich darauf erneut abnehmen.
Das Hin und Her prägte aber auch schon den ersten Satz. In diesem kam Bencic nach 0:3-Rückstand zu zwei Satzbällen bei eigenem Service, hatte dann aber doch das Nachsehen – unter anderem wegen eines leichten Rückhandfehlers beim Satzball gegen sich.
Dass sich Bencic trotzdem nicht allzu viel vorzuwerfen hat, unterstreichen auch die Zahlen. Den 42 direkten Gewinnschlägen standen nur 18 unerzwungene Fehler gegenüber. Ihre beste Phase hatte die Schweizerin zu Beginn des dritten Satzes sowie im zweiten, in welchem sie einen frühen Breakvorsprung nicht mehr aus der Hand gab, obwohl sie sich länger über eine Verwarnung für eine Zeitüberschreitung ärgerte.
Der ausgeglichene Spielverlauf spiegelte sich auch in den Zahlen: Bencic gewann nur drei Punkte weniger (109:112), erarbeitete sich gleich viele Breakchancen wie Fernandez (13) und durchbrach den Service auch gleich viele Male wie ihre Gegnerin (6).
sda