Die Schweizer Tennisfrauen lassen im Playoff des Billie Jean King Cup gegen Serbien nichts anbrennen. Belinda Bencic und Viktorija Golubic sorgen in Biel für eine 2:0-Führung.
Die Schweizerinnen wurden ihrer Favoritenrolle am ersten Tag des Duells gegen Serbien souverän gerecht. Zunächst überzeugte Belinda Bencic bei ihrer Rückkehr ins Team auf der ganzen Linie und gewann 6:2, 6:2 gegen Lola Radivojevic (WTA 181). Anschliessend sorgte Viktorija Golubic (WTA 108) mit einem 6:2, 6:3 gegen Mia Ristic (WTA 394) für das 2:0, das bereits einer Vorentscheidung gleichkommt.
Im fünften Spiel innert drei Wochen gelang Bencic ein Start nach Mass. Gleich im ersten Game nahm sie Radivojevic den Aufschlag ab und blieb in der Folge ungefährdet. Die junge Serbin war die bisher bestklassierte Gegnerin bei ihrem Comeback nach der Geburt von Tochter Bella im April, doch Bencic zeigte deutlich, dass sie von ihrer Spielintelligenz und Antizipationsfähigkeit kaum etwas eingebüsst hat.
Nach nur 79 Minuten nutzte sie ihren ersten Matchball – und wurde von den rund 900 Zuschauern in der Swiss-Tennis-Halle in Biel mit einer Standing Ovation belohnt. Es war die perfekte Rückkehr, letztmals hatte sie beim Weltmeistertitel vor zwei Jahren in Glasgow für das Schweizer Team gespielt.
Auch Golubic startete mit dem Selbstvertrauen vom Turniersieg in China vor zwei Wochen im Rücken gleich mit einem Break in die Partie gegen die noch kaum bekannte Mia Ristic. Trotz ein paar umstrittener Games behielt sie immer die Kontrolle und verwertete nach eineinhalb Stunden ihren dritten Matchball.
Am Samstag folgen zwei weitere Einzel und allenfalls ein Doppel. Dabei brauchen die Schweizerinnen noch einen Sieg, um auch im kommenden Jahr im Konzert der besten Nationen mittun zu können.
sda