Belinda Bencic kommt zu ihrem ersten Titel seit den Olympischen Spielen. Sie setzt sich beim Sandturnier von Charleston im Final gegen die Weltranglisten-Zehnte Ons Jabeur mit 6:1, 5:7, 6:4 durch.
Es ist inklusive dem Triumph in Tokio der sechste Turniersieg auf der WTA-Tour von Bencic. Nachdem sie schon in der Halle, auf Hartplatz und auf Rasen erfolgreich gewesen war, konnte sie in der in South Carolina gelegenen Hafenstadt ihren ersten Titel auf Sand gewinnen. Dafür erhält sie einen Siegercheck von über 150'000 Dollar und Weltranglistenpunkte, die sie am Montag auf Rang 13 vorstossen lassen.
Die letzte Partie auf dem grünen Sand von Charleston, wo Martina Hingis 1997 und 1999 gewonnen hatte, forderte von Bencic nochmals alles ab. Nach dem einseitigen, von der Schweizerin in einer halben Stunde gewonnenen ersten Satz steigerte sich Jabeur deutlich. Die Tunesierin, mit einem selbst auf diesem Niveau aussergewöhnlich feinem Händchen ausgestattet, stellte Bencic mit ihrem variablen Spiel immer wieder vor Probleme.
Bencic verlor aber nie die Konzentration. Ruhig und abgeklärt reagierte sie auf die Rückschläge im zweiten Satz, auf den rasch verspielten Break-Vorsprung, auf den 2:4-Rückstand und schliesslich auf die vergebenen Breakchancen, die sie zwangen in einen dritten Satz zu gehen. Dort zahlte sich das etwas beständigere und solidere Spiel der 25-Jährigen aus. Sie schaffte mit dem dritten Break im dritten Satz zum 4:3 die entscheidende Differenz und verwertete nach gut zweieinhalb Stunden ihren ersten Matchball.
sda