YB-Boss Christoph Spycher spricht mit blue Sport über die Gründe für die schwache Hinrunde der Berner und seine Pläne im anstehenden Transferfenster. Er sagt: «Es bringt nichts, jetzt vom Titel zu reden.»
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- YB-Boss Christoph Spycher spricht zur Winterpause von «turbulenten Monaten» in der ersten Saisonhälfte.
- Der 46-Jährige ist sich aber sicher, mit Giorgio Contini jetzt den «richtigen Mann» an der Seitenlinie zu haben.
- Zudem verrät Spycher, dass der Verein auf dem Transfermarkt aktiv Ausschau nach neuen Spielern hält.
- Wer genau im Verlauf der kommenden Wochen zu den Berner stossen soll, verrät Spycher nicht – er erwartet aber «die eine oder andere Veränderung».
Nach einer alles andere als überzeugenden Hinrunde steht Meister YB zur Winterpause in der Super League gerade mal auf Platz neun. Besonders der Start in die Saison gelang den Bernern überhaupt nicht. Das weiss auch YB-Boss Christoph Spycher.
«Es waren sicher turbulente Monate, in denen wir sportlich nicht das abliefern konnten, was wir uns vorgestellt hatten», sagt der 46-Jährige vor der Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs nach der Winterpause zu blue Sport und gesteht Fehler ein: «Es waren sicherlich nicht alle Entscheide der sportlichen Führung richtig. Es ist ein ganzes Puzzle, das sich zusammengesetzt hat.»
Nun sei man in Bern aber überzeugt, mit Giorgio Contini «den richtigen Mann» an der Seitenlinie zu haben. Zudem stünden noch weitere Veränderungen am Team bevor, verrät Spycher.
«Gehe davon aus, dass es im Kader Veränderungen gibt»
«Es ist wichtig, dass wir jetzt als Einheit herauskommen und die richtigen Änderungen vornehmen, an den richtigen Schrauben drehen.» Dazu gehöre auch der eine oder andere Wintertransfer.
«Ich gehe davon aus, dass es im Kader Veränderungen geben wird. Es ist aber nicht so, dass wir den kompletten Kader umbauen werden. Wir haben auch Vertrauen in viele Spieler, die da sind. Aber die eine oder andere Veränderung wird es wahrscheinlich geben», so Spycher.
Das erste resultatmässige Ziel sei dann der Vorstoss in die Top-6. «Wenn uns das gelingt – wovon wir überzeugt sind – dann werden wir schauen, wie sich die Situation darstellt.»
Denn trotz schwacher Hinrunde profitiert YB von der ausgeglichenen Liga. Nach der Hälfte der Saison beträgt der Rückstand auf Leader Lugano gerade mal acht Punkte. Liegt da sogar noch die Titelverteidigung drin?
«Jetzt schon vom Titel zu sprechen, bringt nichts», beschwichtigt Spycher. «Wir müssen die Tabelle akzeptieren, wie sie ist und hart arbeiten, um Schritt für Schritt nach vorne zu kommen.» Die erste Liga-Partie im neuen Jahr bestreitet YB am 18. Januar zuhause gegen Winterthur.
Sollten die Young Boys demnächst einen Transfer zu verkünden haben, erfährst du das zeitnah in unserem Transfer-Ticker.