Basel verliert in Luzern mit 0:1. Xherdan Shaqiri steht beim FCB zwar in der Startelf, kann aber keine entscheidenden Akzente setzen. Der Ex-Natispieler fällt bloss durch zwei unglückliche Aktionen auf.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Der FC Basel kassiert in der Super League die zweite Niederlage ohne Torerfolg in Serie. In Luzern verliert der FCB mit 0:1.
- Rückkehrer Xherdan Shaqiri steht in der Startelf, erlebt aber einen Nachmittag zum Vergessen.
- Der Zauberfuss fällt unter anderem durch ein grobes Missverständnis bei einem Freistoss auf. Bereits in der 55. Minute wird er dann ausgewechselt.
Auch im vierten Super-League-Spiel seit seiner Rückkehr nach Basel bleibt Xherdan Shaqiri ohne Skorerpunkt. In Luzern durfte der 125-fache Schweizer Nationalspieler zum zweiten Mal in Folge von Beginn weg ran. Doch es sollte nicht der Nachmittag von Shaqiri werden. Zwar zeigte sich der Angreifer engagiert, viel gelingen wollte ihm jedoch nicht.
In der 34. Minute macht sich Shaqiri bereit, einen Freistoss in den Strafraum zu spielen. Weil Leon Avdullahu den Lauf der Linie entlang antäuscht, geht Shaqiri auf dessen Idee ein und spielt das Leder der Linie entlang in die Tiefe. Weil Avdullahu den Lauf aber nur antäuscht und sofort wieder abbricht, geht der Freistoss von Shaqiri ins Niemandsland. Das Leder kullert in der Folge ins Out und Shaqiri bleibt nur die Entschuldigung bei seinen Teamkollegen.
Keine fünf Minuten später kommt Shaqiri in eine gute Abschlussposition. Albian Ajeti legt im Strafraum quer, Shaqiri nimmt das Leder mit seinem starken linken Fuss direkt. Doch weil der Ball offenbar noch leicht aufspringt, landet der Ball nicht im Tor, sondern fliegt hoch darüber.
Shaqiri arbeitet weiter emsig – es wirkt, als möchte er zeigen, dass er es besser kann. Doch viel Zeit bekommt der rechte Flügelspieler dafür nicht. Denn bereits in der 55. Spielminute nimmt ihn Fabio Celestini vom Feld. Shaqir ist erst leicht irritiert, macht sich dann aber auf den Weg auf die Ersatzbank.
Zubi: «Die Auswechslung kam schon etwas komisch an»
Im Studio von blue Sport wird die frühe Auswechslung von Shaqiri ebenfalls thematisiert. Dass sich ein Problem auftut, denkt Experte Rolf Fringer aber nicht: «Er muss das akzeptieren. Er hat noch nicht so viele Spiele über 90 Minuten in den Beinen. Heute wurde er etwas früh ausgewechselt, man hätte auch noch eine Viertelstunde warten können.»
Fringer erklärt dann auch die Problematik von Celestini: «Shaqiri verändert das Bild des Angriffs beim FC Basel. Es klingt schön für die ganze Region, dass Shaqiri zurück ist, er ist ja individuell ein grossartiger Spieler, aber sie haben keine Tiefe mehr. Barry hatte diese Tiefe.»
Für Pascal Zuberbühler kam die frühe Auswechslung ebenfalls überraschend: «Von mir aus gesehen hat er einen guten Match gemacht. Die Auswechslung kam schon etwas komisch an. Zu diesem Zeitpunkt war Basel gut im Spiel. Luzern hatte in dieser Phase nicht viel Zugriff aufs Spiel.»
Tatsächlich bekundet Basel nach der Auswechslung von Shaqiri mehr Mühe, gerät zunehmend unter Druck. In der 78. Spielminute ist es schliesslich Luca Jaquez, welcher den FC Luzern nach einer Ecke ins Glück köpfelt. Dank den drei Punkten übernimmt Luzern wieder die geteilte Tabellenführung – der FCB liegt sieben Punkte dahinter auf Rang 7.