Am vergangenen Samstag hat GC-Trainer Tomas Oral nach der Pleite gegen St.Gallen einen dicken Hals und schiesst gegen die Unparteiischen. Im Interview mit blue Sport erklärt er nun, was ihm besonders sauer aufstösst.
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- Am vergangenen Samstag geht GC-Trainer Tomas Oral nach der 1:3-Niederlage gegen St.Gallen hart ins Gericht mit den Unparteiischen.
- Er habe gehört, was der ehemalige Spitzenschiedsrichter Urs Meier zu den Szenen gesagt habe. Er sehe sich deshalb bestätigt, dass seine Kritik nicht fehl am Platz gewesen sei.
- Oral nimmt aber auch den leitenden Schiedsrichter Anojen Kanagasingam in Schutz und fordert stattdessen, dass die Video-Schiedsrichter einen besseren Job machen.
«Das letzte Wochenende ist aufgearbeitet», sagt GC-Trainer Tomas Oral, der mit der Leistung seines Teams «absolut zufrieden» war, wie er im Gespräch mit blue Sport betont. Dass er mit der Leistung des Unparteiischen nicht zufrieden war, das ist indes kein Geheimnis. Seine Kritik nach der 1:3-Pleite war deutlich.
Darauf angesprochen meint er ein paar Tage später zu blue Sport: «Ja gut, nachdem das dann ein Urgestein wie Urs Meier sehr objektiv, sachlich und sauber analysiert hat, habe ich mich ja irgendwo bestätigt gefühlt.» Meier analysierte im «Blick», dass Abrashi nicht hätte Rot sehen dürfen und dass es später beim Stand von 1:1 keinen Elfmeter für St.Gallen hätte geben dürfen. Auch blue Sport Experte Rolf Fringer erwähnt Oral namentlich, der es im blue Sport Studio gleich gesehen habe wie er.
Schiedsrichter-Experte Stephan Klossner konnte dagegen nachvollziehen, dass auf Penalty entschieden wurde. Im blue Sport Studio sagte er aber, dass er es begrüssen würde, wenn man die Kommunikation zwischen Schiedsrichtern und dem VAR offenlegen würde. Oral hält von diesem Vorschlag nicht all zu viel: «Ich glaube einfach, dass wir die Bilder sauberer analysieren müssen.»
Orals Mitleid mit dem Schiedsrichter auf dem Platz
Der GC-Trainer macht aber auch deutlich, dass er mit seiner Kritik nicht gegen den Schiedsrichter auf dem Rasen ziele, der erst nach Intervention des VAR auf Penalty entschied. Anojen Kanagasingam tue ihm sogar leid, denn er habe «nicht die nötige Unterstützung bekommen hat, die er hätte bekommen müssen».
Der Penalty ist Geschichte, die Rote Karte gegen Abrashi hallt dagegen nach, denn der Captain wird am Sonntag gegen Sion gesperrt fehlen. Daraus will Oral keine grosse Geschichte machen: «Wir haben in den letzten Wochen immer wieder Herausforderungen gehabt. Wir sind im Kader ganz gut aufgestellt. Es liegt auch nicht in meinem Naturell, zu jammern oder nach hinten zu schauen. Wir nehmen die Aufgabe an, wie sie jetzt kommt. Und ich bin sehr zuversichtlich.»
Die Partie zwischen GC und Sion siehst du am Sonntag live auf blue Sport, Anpfiff ist um 14.15 Uhr.

So 16.03. 13:55 - 16:30 ∙ blue Sport Live ∙ Grasshopper Club Zürich - FC Sion
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Event-Start in: 0T 16h 40min 57sek