Der FC Zürich reagiert auf den miserablen Saisonstart und entlässt Cheftrainer Franco Foda sowie dessen Assistenten Thomas Kristl und Imre Szabics per sofort.
Wie der FC Zürich schreibt, wird der bis 2024 laufende Vertrag mit Cheftrainer Franco Foda per sofort aufgelöst. Auch die Verträge mit den Assistenztrainern Thomas Kristl und Imre Szabics werden gemäss dem FCZ gekündigt.
«Ich bedaure diese Trennung ausserordentlich. Leider haben die Resultate in der Meisterschaft wie auch im Schweizer Cup nicht den Erwartungen entsprochen.»
Die Trainerentlassung hatte sich bereits abgezeichnet, der FC Zürich kam in dieser Saison bisher nie auf Touren. Der Schweizer Meister liegt in der Super League noch sieglos, mit nur zwei Punkten aus acht Spielen, auf dem zweitletzten Tabellenplatz. Es ist dies der schlechteste Saisonstart in der Klubgeschichte des FC Zürich.
Zuletzt setzte es am Sonntag im Cup-Sechzehntelfinal die letzte schmerzhafte Niederlage unter Foda ab. Dabei war das Szenario beim 2:3 nach Verlängerung gegen das unterklassige Lausanne-Sport symptomatisch für den FCZ der letzten Wochen. Zum dritten Mal in Folge war ihm national ein später Treffer zum Verhängnis geworden.
Die einzigen nennenswerten Siege feierte der FC Zürich unter Foda international. In der Europa League überstand er zwei Qualifikationsrunden und steht darum in der Gruppenphase. Um die Bilanz des entlassenen Coaches entscheidend aufzubessern, reichten die Erfolge gegen die beiden kleinen britischen Klubs Linfield und Heart of Midlothian aber nicht. Der Start in die Gruppenphase der Europa League misslang dem FCZ ebenfalls. Gegen den FC Arsenal und Bodö/Glimt gab es knappe Niederlagen.
Franco Foda trat im Sommer die Nachfolge von André Breitenreiter an, welcher die Zürcher überraschend zum Meistertitel coachte und anschliessend in die Bundesliga zu Hoffenheim wechselte. Foda stand während 18 Spielen beim FCZ an der Seitenlinie, holte dabei aber nur fünf Siege. Zuletzt gab es sechs Niederlagen in Serie.
Wer das Amt als Cheftrainer beim FC Zürich nun übernehmen wird, ist noch nicht geklärt. Der FCZ teilt mit, dass die Vereinsführung die Nationalmannschaftspause nutzen werde, um die Nachfolge zu regeln.