Mehr Drama geht nicht. Die Grasshoppers entscheiden das Zürcher Derby vom Sonntag in der 95. Minute für sich. Der Siegesschütze: ein Basler.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- GC gewinnt gegen den FC Zürich mit 2:1, nachdem die Hoppers zur ersten Halbzeit das unterlegene Team waren.
- Siegtorschütze Pascal Schürpf spricht von einem «unheimlich wichtigen Sieg» für sein Team. Er hätte nie gedacht, dass er als Basler jemals ein Zürcher Derby entscheiden wird.
- Während das GC-Lager feiert, hadert der FC Zürich. «Wir haben in der zweiten Halbzeit den Zugriff auf das Spiel verloren», meint FCZ-Assistenztrainer Murat Ural.
Pascal Schürpf strahlt nach dem Zürcher Derby wie ein Marienkäfer. In der 95. Minute schiesst der Stürmer die Grasshoppers zum Sieg über Stadtrivale Zürich – einen «unheimlich wichtigen», wie der Match-Winner im Gespräch mit blue Sport sagt.
Tief in der Nachspielzeit eines hart umkämpften Spiels nutzte Schürpf einen Fehler von FCZ-Verteidiger Kamberi eiskalt aus und spedierte den Ball gefühlvoll in die Maschen. «Ich hätte nie gedacht, dass ich als Basler jemals ein Zürcher Derby entscheide», gibt der 34-Jährige mit einem Grinsen zu.
Schürpf «mit vollem Herzblut für GC»
Schürpf wechselte im vergangenen Sommer vom FC Luzern zu den Hoppers. Viele hätten ihm im Vorfeld gesagt, «du kannst ein Zürcher Derby gar nicht fühlen als Basler». Der grossgewachsene Angreifer machte sich jedoch für seine neuen Farben stark: «Ich sagte, dass ich mit vollem Herzblut für GC da bin.» Und dieses Herzblut zahlte sich am Sonntagabend aus.
Einen wesentlichen Anteil am Derby-Sieg für GC hat auch Justin Hammel. Der 23-jährige Keeper brachte die Zürcher Offensivreihen mit seinen starken Reaktionen immer wieder zum Verzweifeln – allem voran in der ersten Halbzeit, als der FCZ noch das bessere Team war.
Der FC Zürich sucht nach Antworten
«Wir haben GC dominiert», sagt FCZ-Assistenztrainer Murat Ural über die ersten 45 Minuten des FC Zürich. In der zweiten Halbzeit habe die Mannschaft den Zugriff auf die Partie verloren. Warum es so weit gekommen ist, wisse er so kurz nach der Partie noch nicht. Für Fabio Daprelà ist derweil klar: «Wir müssen über die Bücher.»
Viel Zeit zur Analyse bleibt dem FC Zürich nicht. Bereits am kommenden Mittwoch steht mit Lausanne ein zäher Gegner auf dem Programm.
Mi 31.01. 19:55 - 23:15 ∙ blue Sport Live ∙ Live Fussball: FC Zürich - FC Lausanne-Sport
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