F(r)inger in die Luft! Das Transferfenster ist zwar noch wochenlang offen, dennoch wagt blue Sport Experte Rolf Fringer kurz vor Anpfiff zur neuen Saison der Super League eine Prognose.
Keine Zeit? blue Sport fasst für dich zusammen
- Rolf Fringer freut sich auf den Super-League-Auftakt am Wochenende, nennt die Schwächen und Stärken jeder Mannschaft und wagt eine Prognose.
- Gehts nach dem blue Sport Experten, erwartet uns ein spannender Meister- und Abstiegskampf.
- In Fringers Analysen reinhören? Lohnt sich für jeden Fussballfan.
Dass die Sommerpause zwischen dem EM-Final in Berlin und dem Auftakt in die Super League am Samstag nicht mal eine Woche dauert, freut blue Sport Experte Rolf Fringer. «Die EM hat Lust auf mehr gemacht. Als Fussballfan ist man froh, wenn sofort wieder gespielt wird.»
Weil das Transferfenster in der Schweiz erst am 9. September schliesst und bei allen 12 Teams noch Abgänge oder Zuzüge erwartet werden dürfen, ist eine Prognose eher schwierig. Der Ex-Nati-Trainer wagt's dennoch und hält den F(r)inger in die Luft. «Tendenzen sind jetzt schon erkennbar», sagt Fringer, «der Titel wird wieder nur über YB gehen. YB hat noch immer den besten Kader, man hat fast jede Position doppelt besetzt. Das ist wichtig, dass YB die Pflicht erfüllen kann. Aber in Bern muss man mittlerweile auch die Kür erfüllen. Die Erwartungen an Patrick Rahmen sind gross.»
Und wer kommt neben YB noch unter die Top-6? Der ehemalige Nati-Trainer glaubt, dass die Rangliste nicht so viel anders aussehen dürfte wie letzte Saison. «Ich tippe wieder auf Lugano, Servette, den FCZ und St. Gallen.» Einzig Winterthur tippt er in die Relegation Group, da er den FC Basel diese Saison viel weiter oben sieht.
«Der FCB hat ein Team und ist vernünftiger geworden»
«Der FCB kommt mir ein bisschen vor wie England an der EM. Man hat sehr viel Prügel eingesteckt und Kritik erhalten. Letzte Saison hatte man zum Start noch gar keine Mannschaft, dafür hohe Ziele. Dieses Jahr hat man das Team schon und man ist ein wenig demütiger und vernünftiger geworden.»
Die Ausgangslage für den FCB schätzt Fringer als vielversprechend ein, er glaubt an eine gute Saison, sagt sogar: «Wenn das Ganze noch etwas greift, können sie vorne sogar gefährlich werden.»
Das meint Fringer zu den anderen Klubs
Auch für alle anderen Klubs gilt: Für eine Tabellenplatz-Prognose ist es wegen des noch weit geöffneten Transferfensters für Fringer noch zu früh. Für eine Tendenz, wo es Ende Saison hingeht, jedoch nicht. So schätzt Fringer die anderen zehn Super-League-Klubs ein.
«Es ist sehr spannend, was beim FCZ passiert»
«Am Neuanfang in St.Gallen haben alle Freude»
«Lugano ist stark und bereit, um YB anzugreifen»
«Das vernünftige Sion tut der Super League gut»
«Luzern fehlt die Routine und hat finanzielle Probleme»
«GC wird wieder gegen den Abstieg kämpfen müssen»
«Passen Paffundi und Sanches bei Lausanne zusammen?»
«Häberli hat bei Servette keine leichte Aufgabe»
«Ohne Ltaief wirds schwierig für Winterthur»
Geht Kevin Carlos, wird es für Yverdon sehr gefährlich»
Liegt Fringer mit seinen Prognosen richtig, dürfte eine spannende Saison auf uns warten. Sowohl im Meister- als auch im Abstiegskampf.