FCZ vs. YB Das Spitzenspiel als Duell zweier schwächelnder Teams

fin, sda

16.4.2022 - 05:36

So tief stürzte YB in der Rückrunde ab

So tief stürzte YB in der Rückrunde ab

Auch in der Rückrunde zeigt die Formkurve der Young Boys weiter nach unten. Inzwischen liegen die Berner 16 Punkte hinter dem Leader FC Zürich. Wie konnte der einst so souveräne Meister in kurzer Zeit so tief fallen?

14.04.2022

Zürich gegen YB lautet das Topspiel der 30. Runde der Super League. Die vor Beginn der Rückrunde als vorentscheidend im Kampf um den Titel angedachte Partie ist ein Duell zweier schwächelnder Teams.

Der lange Zeit so souverän aufgetretene FCZ zeigt mit dem Meistertitel vor Augen erstmals in dieser Saison Schwächen; vier Punkte sind die magere Ausbeute aus den letzten vier Spielen. Doch noch gibt es im Lager der Zürcher keinen Grund, um nervös zu werden. Der erste Verfolger Basel hat die Baisse des Leaders nur bedingt ausnützen können und den Rückstand nur minim verkürzt. Sieben Runden vor Schluss liegen die Zürcher noch immer um elf Punkte vor dem FCB, womit sie nach wie vor alle Vorteile in ihrer Hand haben.

Bereits vor Ostern haben sich die Young Boys aus dem Meisterrennen verabschiedet. 16 Punkte beträgt der Rückstand des Titelverteidigers auf den Leader. Der Trainerwechsel – Matteo Vanetta ersetzte Anfang März David Wagner – hat bislang noch keine Wirkung gezeigt. Im Gegenteil. Unter dem neuen Chef sind die Berner noch sieglos. Sogar in zwei Duellen mit dem abgeschlagenen Tabellenletzten Lausanne-Sport gab es keinen Sieg.



Hält die Negativserie des Serienmeisters, der seit sechs Spielen nicht mehr gewonnen hat, auch am Ostersamstag gegen den Leader an, droht ihm sogar das Verpassen der Qualifikation für die Conference League. Den Hauptgrund in der nie endenden Verletzungsmisere zu suchen, wäre aber zu kurz gegriffen. Mittlerweile steht auch Sportchef Christoph Spycher in der Kritik.

Auch der Rekordmeister schwächelt

In der zweiten Partie am Ostersamstag gastieren die Grasshoppers bei Servette. Die Genfer, die in den letzten sieben Runden nie unentschieden spielten, bleiben die Wundertüte der Liga. Eine Wundertüte ist, wer beim Schlusslicht Lausanne-Sport 1:4 verliert und sieben Tage später den Leader Zürich 1:0 bezwingt.



Die Grasshoppers verpassten gegen Luzern den Befreiungsschlag, in dem sie einen 2:0-Vorsprung in der letzten Minute noch aus der Hand gaben. Nach acht Runden mit fünf Niederlagen und drei Remis brauchen die im neuen Jahr sieglosen Hoppers endlich wieder drei Punkte. Sonst könnte der Barrage-Platz, den Luzern innehat, für den Rekordmeister doch noch zum Gespenst werden.

fin, sda