Cheick Condé will den FC Zürich per sofort verlassen. Weil ihm der Klub gemäss Aussagen des 24-Jährigen die Freigabe aber verweigert, erhebt er nun öffentlich Vorwürfe.
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- Cheick Condé träumt von einem Wechsel in eine grosse europäische Liga und will den FCZ trotz laufendem Vertrag bis 2027 verlassen.
- Weil ihm sein Arbeitgeber die Freigabe verweigern soll, geht Condé nun an die Öffentlichkeit und erhebt Vorwürfe.
- Auch FCZ-Sportchef Milos Malenovic nimmt Stellung und kontert: «Es wird immer negative Ausnahmen geben, die sich nicht an die Abmachungen halten wollen oder versuchen werden, Druck auszuüben.»
Seit 2022 zieht Cheick Condé im Mittelfeld des FC Zürich die Fäden und zieht mit seinen starken Leistungen das Interesse von Klubs aus den europäischen Top-Ligen auf sich. Bereits im letzten Sommer flattern konkrete Angebote beim FCZ rein, etwa aus der Türkei oder Frankreich, wo Condés Ehefrau und die einjährige Tochter leben.
Während Condé, der beim FCZ einen Vertrag bis im Sommer 2027 besitzt, den Wechsel nach Frankreich gerne vollzogen hätte, lehnt sein Arbeitgeber ab – und vertröstet den Guineer auf diesen Sommer. Diesem Versprechen kommt der FCZ gemäss Condé aber nicht nach und verweigert ihm auch in diesem Transferfenster die Freigabe für einen Wechsel in die Top-5-Liga.
Saudi-Arabien kommt nicht in Frage
Im «Blick» erhebt der 24-Jährige nun öffentlich Vorwürfe. «Ich bin im Frieden gekommen und wollte auch im Frieden wieder gehen. Aber ich befürchte, das ist nicht mehr möglich», wird Condé zitiert. «Nachdem ich vor einem Jahr nicht nach Frankreich konnte, wurde mir versprochen, dass ich in diesem Sommer gehen kann, wenn ich ein Angebot aus einer Top-5-Liga erhalte. Aber wieder ist es nicht passiert.»
Condé betont, mit dem angestrebten Wechsel in eine grosse europäische Liga nicht nur finanzielle Absichten zu verfolgen. «Wenn es nur ums Geld gehen würde, könnte ich auch nach Saudi-Arabien gehen. Aber dorthin will ich nicht», so der Mittelfeldspieler. Und noch bleibt ja etwas Zeit, bis das internationale Transferfenster Ende August schliesst. Gemäss Condé gibt es nach wie vor einen Klub mit konkretem Interesse.
So reagiert der FCZ
Beim FCZ will man sich von Condés Vorstoss nicht unter Druck setzen lassen. «Sobald eine Offerte unseren Rahmenbedingungen entspricht, werden wir einen Spieler verkaufen, vorher nicht», reagiert Sportchef Milos Malenovic im «Blick» auf die Vorwürfe.
Der betroffene Spieler würde jeweils gut wissen, zu welchem Preis der FCZ zu einem Verkauf bereit ist. «Dies wird mit dem Spieler, Berater und uns vorab geplant und besprochen, damit es eben keine Unstimmigkeiten oder Missverständnisse gibt», erklärt Malenovic und ergänzt: «Es wird natürlich immer negative Ausnahmen geben, die sich nicht an die Abmachungen halten wollen oder versuchen werden, Druck auszuüben.»