Lucas Braathen trat Ende Oktober vom Profi-Sport zurück. Der Grund: Knatsch mit dem norwegischen Skiverband. Doch nun machen sich Comeback-Gerüchte breit. Startet der 23-Jährige bald für Brasilien?
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Lucas Braathen kehrte Ende Oktober dem norwegischen Skiverband und dem Profisport den Rücken. Der 23-jährige Technik-Spezialist sprach von einer «respektlosen Behandlung».
- Nachdem Braathen vor wenigen Tagen ein Beitrag auf Instagram veröffentlicht hatte, machten sich Comeback-Gerüchte breit. Ein Bild zeigt ihn mit einem weissen Schlauchschal im Brasilien-Look.
- Lucas Braathen ist der Sohn eines Norwegers und einer Brasilianerin. Er wäre berechtigt, für Brasilien an den Start zu gehen.
Ende Oktober löste Lucas Braathen eine riesige Welle voller Diskussionsstoff aus. Ein Tag vor dem Saisonstart in Sölden schmiss der 23-jährige Technik-Spezialist den Bettel hin. Braathen trat vom Profi-Sport zurück. Grund dafür war ein Streit mit dem norwegischen Ski-Verband. Braathen sprach damals von einer «extrem respektlosen Behandlung».
Knapp zwei Monate nach seinem Rücktritt löst Braathen eine neue Welle aus – eine, die die Gerüchteküche brodeln lässt. «Wieder auf Kurs. Zeig dein wahres Gesicht», schreibt der beste Slalomfahrer der vergangenen Saison unter einem Beitrag auf Instagram. Er macht Werbung für einen Schlauchschal. Was dabei auffällt: Der weisse Schal kommt mit blau-gelb-grünen Streifen im Brasilien-Look daher.
«Skifahren für Brasilien?», schreibt ein User als Kommentar. Sogleich erhalten diese Worte am meisten Zuspruch von der Community und werden zuhauf mit einem «gefällt mir» versehen. Doch warum genau Brasilien? Lucas Braathen hat einen norwegischen Vater und eine brasilianische Mutter. Er wäre also berechtigt, für Brasilien Ski zu fahren.
Der Exzentriker
Braathen gilt als Freigeist. Mit angemalten Fingernägeln, einer langen Lockenpracht und seinem ganz eigenen Kleidungsstil galt er als Paradiesvogel in der bisweilen gradlinigen Ski-Szene. «Er hat den Skizirkus in den letzten Jahren sehr aufgefrischt. Er ist ein cooler junger Typ und ein genialer Skifahrer», sagte Marco Odermatt.
Anfang des Jahres erwähnte Braathen im «Red Bulletin», dass er seine Persönlichkeit nicht einschränken wolle, nur weil es das System oder die Medien erwarten. «Ich möchte diesen Sport verändern – indem ich nur ich selbst bin. (...) Ich will mir nicht diktieren lassen, wie ich mich als Skifahrer zu verhalten habe. Und ich hoffe, dass ich dadurch für irgendjemanden eine Inspiration sein kann.»
