Chancenlos gegen Sarrazin Odermatt: «Ich habe heute schön eins aufs Dach bekommen»

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20.1.2024

Grosses Duell um die Abfahrtskugel: Marco Odermatt gegen Cyprien Sarrazin.
Grosses Duell um die Abfahrtskugel: Marco Odermatt gegen Cyprien Sarrazin.
Keystone

Nach Platz 3 am Freitag reicht es Marco Odermatt auch am Samstag in der Kitzbühel-Abfahrt nicht zum Sieg. Erneut muss er sich Überflieger Cyprien Sarrazin geschlagen geben. Mit dem 2. Rang könne er zufrieden sein, sagt der Schweizer. Enttäuschung ist irgendwie dennoch da.

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  • Marco Odermatt muss sich in der zweiten Kitzbühel-Abfahrt nur Cyprien Sarrazin geschlagen geben, der auf der Streif den Doppelsieg feiert.
  • «Ich war schon heiss auf den Sieg», gibt Odermatt nach dem Rennen zu. Im Duell mit dem Franzosen sei er heute aber «klar der Verlierer».
  • Am Ende des Tages könne er mit dem nächsten Podestplatz – dem 22. in seinen letzten 24 Rennen – dennoch zufrieden sein.

«Alles in allem ist es natürlich wieder positiv», sagt ein leicht geknickter Marco Odermatt im Interview mit SRF. Man merkt, dass er heute unbedingt gewinnen wollte. «Es war das grösste Rennen des Jahres, super Wetter, die Spannung am Start war perfekt da, deshalb war ich schon heiss auf den Sieg», gibt der 26-Jährige zu.

«Irgendwie schon», antwortet er dann auch auf die Frage, ob er enttäuscht sei. Als er mit über einer Sekunde ins Ziel kam, machte er sich schon Hoffnungen auf den Sieg. «Zwei Minuten später habe ich schön eins aufs Dach bekommen.» Cyprien Sarrazin, sein ärgster Konkurrent im Abfahrtsweltcup, nimmt dem Nidwaldner ganze 91 Hundertstel ab. «Ich bin heute ganz klar der Verlierer gegen ihn», konstatiert Odermatt.

«Ich habe das Rennen oben verloren»

Später erscheinen die beiden gemeinsam zum Doppelinterview beim SRF. «Für mich war das heute nahe an der Perfektion. Für ihn vielleicht weniger», lacht Sarrazin und zeigt auf Odermatt. «Das tut weh», entgegnet der Schweizer schmunzelnd. «Ich habe das Rennen oben verloren. Bei der einen Kurve hat es mich etwas verschlagen und es dauerte lange, bis ich die Linie wieder hatte.»

Nichtsdestotrotz könne er am Ende auch mit Platz 2 zufrieden sein. «Man darf nicht vergessen, dass ich erst letzte Woche meine erste Weltcup-Abfahrt gewonnen habe. Deshalb wäre es etwas vermessen zu glauben, dass es jetzt gleich so weiterläuft mit dem nächsten Sieg hier», so Odermatt. «Trotzdem war es natürlich das grosse Ziel heute.»