Marco Odermatt zeigt im Super-G auf der Saslong einen starken Auftritt und fährt erneut aufs Podest. Dass er sich nach wie vor auf den ersten Sieg in Gröden gedulden muss, überrascht den Nidwaldner überhaupt nicht.
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- Marco Odermatt fährt im Super-G auf der Saslong zu seinem vierten Podestplatz in Gröden. Der erste Sieg auf der WM-Strecke von 1970 lässt dagegen weiter auf sich warten.
- Das überrascht den Nidwaldner aber nicht. «Man kann Zeit verlieren, ohne wirklich Fehler zu haben», sagt Odermatt nach dem Rennen und zeigt sich mit seiner Fahrt zufrieden.
Nach dem Sieg in Beaver Creek schafft Marco Odermatt auch im zweiten Super-G des Winters den Sprung auf das Podest. In einem turbulenten Rennen auf der Saslong sind nur der Italiener Mattia Casse und überraschend US-Amerikaner Jarde Goldberg schneller als der Schweizer.
Als Dritter holt sich Odermatt bereits seinen vierten Podestplatz in Gröden. Im vergangenen Jahr hatte er in der ersten von zwei Abfahrten und im Super-G ebenfalls Platz drei belegt, vor zwei Jahren in der ersten Abfahrt Rang zwei. Nur ein Sieg fehlt dem Überflieger auf der Saslong (noch).
Eigene Regeln in Gröden
«Ich bin genau mein Rennen gefahren, so wie ich es wollte. Ich wüsste nicht, wo ich schneller fahren könnte. Die Leistung war gut, viele Fahrer um mich rum habe ich geschlagen», zeigt sich Odermatt im SRF-Interview nach dem Rennen zufrieden mit seinem Auftritt.
Dass dennoch zwei Fahrer schneller im Ziel sind, überrascht den Dominator aber keineswegs. Denn in Gröden gelten andere Regeln – insbesondere bei Wind- und Wetterverhältnissen, wie sie am Freitag herrschen. «Man kann Zeit verlieren, ohne wirklich Fehler zu haben», so Odermatt. «Man weiss, dass hier für viele eine Chance ist – und für viele ist es manchmal etwas schade. Aber so ist Gröden.»
Umso grösser ist nach dem langen Zittern die Freude über den vierten Podestplatz im noch jungen Weltcup-Winter. «Gerade hier in Gröden bin ich glücklich mit jedem Podestplatz», unterstreicht der 27-Jährige beim ORF und fügt an: «Hier feiert man nie, bevor der letzte Fahrer im Ziel ist.»