Marco Odermatt gewinnt zum dritten Mal in Folge den Riesenslalom am Chuenisbärgli. Die Dominanz des 26-Jährigen ist fast schon unheimlich.
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- Marco Odermatt macht am Samstag den Adelboden-Hattrick perfekt.
- Saisonübergreifend ist es gar Odermatts siebter Sieg in Folge im Riesenslalom.
- Der Dominator ist von der guten Stimmung angetan und lobt die Organisatoren und Helfer für die «geniale Piste».
Auch im vierten Riesenslalom der Saison heisst der Sieger Marco Odermatt. Die Konkurrenz distanziert der Nidwaldner einmal mehr um über eine Sekunde. Tosenden Applaus gibt es von den Fans, aber auch die Konkurrenten verneigen sich vor dem Führenden im Gesamtweltcup, denn Odi fährt im Riesen in einer eigenen Liga. Und so fühlt sich auch der im 2. Rang klassierte Aleksander Kilde wie ein Sieger.
Saisonübergreifend ist es Odermatts siebter Streich in Folge in seiner Paradedisziplin. Einzig Ingemar Stenmark hat eine solche Serie hingelegt, er hatte zwischen 1978 und 1980 gar 14 Siege in Folge eingefahren. Lange ist es her.
Das Verrückte ist, dass Odermatt trotz der gigantischen Erwartungshaltung offenbar keinerlei Druck verspürt. Wie macht er das? Odermatt erklärt: «Ich weiss genau, was ich kann. Ich weiss genau, was es braucht mittlerweile. Und so bin ich auch im 2. Lauf gefahren.» Gerade bei solchen Bedingungen habe ihm der grosse Vorsprung aus dem 1. Lauf in die Karten gespielt, «dann muss man nicht bei jedem Tor alles riskieren».
Seine Siege am Chuenisbärgli will er nicht gegeneinander ausspielen: «Jeder Sieg ist ein bisschen anders, aber heute konnte ich es sehr geniessen und die Stimmung war einmal mehr genial.» Alle seine Erfolge hätten den gleichen Stellenwert, aber von den Emotionen sei es anders.
Ein «grosses Kompliment» spricht Odermatt auch den Organisatoren und allen Helfern aus: «Die Piste war wirklich genial.» Und dennoch waren die Bedingungen alles andere als einfach, besonders im 1. Lauf machte der Nebel vielen Fahrern zu schaffen. Odermatt meint bloss: «So ein Wintertag mit Schnee und Nebel macht es jeweils noch etwas spezieller, finde ich.» Oder in den Worten von Gino Caviezel, dem zweitbesten Schweizer (12.) an diesem Tag: «Odi hat wieder einmal gezeigt, wie es geht.»