Lauren Macuga sorgt in St. Anton für die nächste Überraschung. Die 22-jähriger Amerikanerin siegt im Super-G deutlich vor der Österreicherin Stehpanie Venier und der Italienerin Federica Brignone.
Macuga nutzte die etwas besseren Bedingungen und zeigte eine durchgehend starke Fahrt. Venier blieb als Zweite bereits 68 Hundertstel zurück, die drittplatzierte Brignone weist fast eine Sekunde Rückstand auf. Damit feierte Macuga, die sich im Ziel völlig überrascht zeigte, in St. Anton eine Sieg- und Podestpremiere im Weltcup. Ihr bisheriges Bestresultat war ein 4. Platz in der Abfahrt von Beaver Creek im letzten Monat.
Die Schweizerinnen verpassten zwar das Podest, klassierten sich aber zu dritt in den Top 10. Lara Gut-Behrami war als Fünfte einmal mehr die Beste aus dem Swiss-Ski-Team. Die Tessinerin, die in den beiden Super-G zuvor jeweils Zweite geworden war, klassierte sich direkt hinter Lindsey Vonn. Die 40-jährige Amerikanerin überzeugt in ihrer Comeback-Saison weiterhin und schrammte in ihrem 100. Super-G der Karriere knapp am Podest vorbei.
Freuen durfte sich auch wieder Malorie Blanc, die sensationelle Abfahrtszweite vom Samstag. Selbst mit einer nicht fehlerfreien Leistung fuhr die 21-jährige Walliserin schnell und wurde in ihrem dritten Weltcup-Rennen Neunte. Blanc blieb vier Hundertstel hinter Corinne Suter, die in St. Anton als Achte ihr bestes Saisonresultat erreichte. Von den restlichen Schweizerinnen fuhren auch Jasmina Suter (19.), Joana Hählen (20.), Priska Ming-Nufer (25.) und Michelle Gisin (27.) in die Punkte.
Hinter Macuga sorgte Venier für Freude beim Heimpublikum, nachdem dem starken Austria-Team am Samstag ein Podestplatz verwehrt geblieben war. Für Venier war es der erste Podestplatz seit ihrem Sieg vor einem Jahr in Crans-Montana. Abfahrtssiegerin Federica Brignone wurde ein Fehler im dritten Sektor zum Verhängnis. Dennoch reichte es für Rang 3, womit die 34-jährige Italienerin die Führung im Gesamtweltcup übernahm.