Bei extrem schwierigen Bedingungen holt Lara Gut-Behrami beim zweiten Riesenslalom in Mont-Tremblant ihren dritten Podestplatz im vierten Rennen. Nach ihrem 2. Rang ist die Tessinerin aber angefressen.
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- Nach Platz 5 am Samstag fährt Lara Gut-Behrami beim zweiten Riesenslalom im kanadischen Mont-Tremblant auf Rang 2.
- Nach dem Rennen ist die Tessinerin aber alles andere als gut gelaunt. «Es ist lächerlich, solch ein Rennen zu fahren», ärgert sie sich.
- Die Fahrerinnen hatten mit schwierigen Wetterbedingungen zu kämpfen. Ein Abbruch stand aber offensichtlich nicht zur Debatte.
Heftiger Schneefall, starker Wind und dichter Nebel – der zweite Riesenslalom in Mont-Tremblant war insbesondere im zweiten Lauf kein Zuckerschlecken für die Ski-Stars. Lara Gut-Behrami kam mit den schwierigen Bedingungen aber sehr gut zurecht und verbesserte sich von Rang 3 im ersten Lauf noch auf den 2. Platz. Nur Federica Brignone war noch schneller als die Schweizerin.
Nach ihren Siegen in Sölden und Killington ist es im vierten Riesenslalom schon der vierte Podestplatz in dieser Saison für Gut-Behrami. Im Interview mit SRF überwiegt aber der Frust gegenüber der Organisatoren. «Es war ein Witz», ärgert sich die 32-Jährige. Sie kann nicht verstehen, dass bei solchen Wetterbedingen das Rennen überhaupt gestartet wurde. «Ich habe die Tore kaum gesehen.»
Auf die Frage der SRF-Reporterin, ob man ein wenig verrückt sein müsse, um bei diesen Verhältnissen einen Berg herunterzufahren, entgegnet Gut-Behrami genervt: «Nein, man muss verrückt sein, solch ein Rennen zu starten! Man hat nichts gesehen. Im Mittelteil wusste ich gar nicht, wo die Tore sind.»
Sie sei sogar kurz davor gewesen, ihren Lauf einfach abzubrechen. «Wir können von Glück sprechen, dass sich niemand verletzt hat heute. Es ist lächerlich, solch ein Rennen zu fahren.»
Auf die Siegerin Federica Brignone aus Italien verlor Gut-Behrami 33 Hundertstel. Platz 3 ging an Rekord-Weltcupsiegerin Mikaela Shiffrin aus den USA.