Der achtfache Gesamtweltcupsieger Marcel Hirscher kehrt zurück auf die Weltcup-Skipisten. Kann der den Schweizer Dominator Marco Odermatt herausfordern? «Nein», sagt Ski-Experte Marco Büchel.
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- Marcel Hirscher kehrt in Sölden nach fünfjähriger Abwesenheit zurück in den Weltcup.
- Der Österreicher hat den Gesamtweltcup von 2012 bis 2019 acht Mal in Folge gewonnen.
- Experte Marco Büchel erklärt jedoch, dass es Hirscher in seiner Comeback-Saison schwer haben wird, es wieder an die Weltspitze zu schaffen.
«Ich glaube nicht, dass es Marcel Hirscher in dieser Saison zurück an die Weltspitze schafft», sagt Ski-Experte Marco Büchel vor dem Saisonstart im Interview bei blue Sport. Der Liechtensteiner, der vier Weltcupsiege auf seinem Konto hat, erklärt: «Ich glaube, er müsste sich für sein Comeback zwei Jahre Zeit nehmen.»
Büchel zählt gleich drei Gründe auf, weshalb es für Hirscher schwierig wird, wieder um Podestplätze zu fahren:
1. «Die Materialabstimmung passt noch nicht so ganz. Er hat eine eigene Skifirma, er hat eine Zusammenarbeit mit einer Schuhfirma, aber das ganze Package abzustimmen, ist nicht so einfach. Ich habe ihn kürzlich beobachtet, es sieht sehr gut aus – für einen Pensionisten. Aber zu wenig gut, um einem Odermatt Konkurrenz zu bieten.»
2. «Hirscher hat einen Trainingsrückstand. Er hat zwar die letzten fünf Jahre trainiert, aber nicht auf einem Niveau wie Odermatt oder Meillard, sondern nur sporadisch. Da hat er schon noch was aufzuholen. 90 Prozent seiner Form kann er bereitstellen, aber die letzten 10 Prozent sind die schwierigsten.»
3. «Der Fahrstil hat sich ein wenig verändert, Hirscher fährt noch den Stil wie vor fünf Jahren. Es wird schwierig in diesem Winter.»
Wie sich Hirscher bei seinem Comeback tatsächlich schlägt, erfahren wir heute, wenn sich der Österreicher in Sölden mit Startnummer 34 ins Rennen stürzt.