An diesem Wochenende herrscht am Chuenisbärgli in Adelboden Ausnahmezustand. Die Slalom-Spezialisten sind für einmal schon am Samstag an der Reihe. Das sagen die Schweizer Trümpfe vor dem Heimrennen.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Am Wochenende stehen in Adelboden die traditionellen Weltcup-Rennen auf dem Programm.
- Aufgrund der Wetterprognosen findet der Slalom für einmal schon am Samstag statt, der Riesenslalom folgt am Sonntag.
- blue Sport hat vor dem Heimrennen mit den Schweizer Trümpfen Loïc Meillard, Daniel Yule, Marc Rochat und Luca Aerni gesprochen.
Loïc Meillard
«Am Ende ist es nicht wichtig und es wird nichts ändern für mein Rennen, aber es ist ein schönes Gefühl, mit der roten Nummer zuhause in Adelboden zu starten.
Es ist immer genial, als Athlet generell in Adelboden zu sein und ein schönes Rennen und eine schöne Piste zu fahren. Das als Heimrennen zu haben, ist noch ein Stück besser – mit der Familie und allen Fans. Es ist schwierig, das Gefühl zu beschreiben, wenn wir durch das Ziel fahren. Das macht es speziell.
Es gibt mehr zu tun als irgendwo anders. Aber mit den Jahren habe ich gelernt, Nein zu sagen und die Ruhe zu behalten und nicht mit Terminen zu übertreiben, um trotzdem auf die Rennen fokussiert zu sein.»
Daniel Yule
«Die Heimrennen sind immer ein Highlight. Ich liebe die gute Stimmung und alles, das gibt Energie und den Willen, etwas Gutes zu zeigen. Wenn man kaum zwei Meter läuft, und ein ‹Hopp Schwiz› hört, gibt mir das sehr viel Energie.
Als Skifahrer sind wir uns Programmänderungen gewohnt, mehr im Training. Aber wir können gut mit dem umgehen. Es ist chaotischer für das Umfeld und die Fan-Klubs, die ein bisschen mehr zu organisieren hatten. Ich wäre am Samstag sowieso in Adelboden gewesen, für mich macht es keinen Unterschied.»
Marc Rochat
«Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich mit meiner Fahrt (in Madonna) zufrieden war. Aber am Ende bin ich ins Ziel gekommen. Auf dem kann ich bereits wieder aufbauen. (...) Jetzt sind wir hier in Adelboden, auf einer Piste, die ich richtig gerne habe.
Der Plan bleibt gleich. Bei mir ist es wichtig, einfach Spass zu haben. In den letzten paar Rennen hatte ich Mühe, Spass zu haben. Endlich kommen wir auf Verhältnisse und einen Hang, die ich gerne habe. Zuhause. Das kann mir helfen, wieder Spass zu finden. Und wenn ich Spass habe, kommt das Resultat sowieso.»
Luca Aerni
«Ich weiss, dass ich den Hang hier gerne habe. Die Stimmung sowieso. Dieses Rennen ist immer sehr speziell. Und auch der Schnee hier gefällt mir sehr gut. Ich bin sehr positiv.
In Adelboden ist sicher viel los. Aber Anfangs nächster Woche haben wir Zeit für uns, um etwas runterzukommen. Ich werde sicher in die Natur gehen, um die Ruhe zu finden. Das Training in Arolla wird sicher auch ruhig, dort hat es nicht so viele Journalisten. Und danach in Wengen ist sicher wieder Vollgas – aber dafür trainieren wir ja den ganzen Sommer.»