Gericht verkündet Urteil Trump kommt straffrei davon – und kündigt Berufung an 

Samuel Walder

10.1.2025

Heute hat der Richter das Urteil zu Donald Trump verkündet. . (AP Photo/Jose Luis Magana)
Heute hat der Richter das Urteil zu Donald Trump verkündet. . (AP Photo/Jose Luis Magana)
KEYSTONE

Donald Trump wurde im Schweigegeld-Prozess verurteilt, doch eine Haftstrafe bleibt aus. Der designierte Präsident tritt sein Amt trotz Schuldspruchs an.

Samuel Walder

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  • Der designierte US-Präsident Donald Trump wurde im Schweigegeld-Prozess schuldig gesprochen.
  • Er erhielt jedoch eine «bedingungslosen Entlassung», was bedeutet, dass er keine Haftstrafe oder Auflagen erhält, aber die Verurteilung im Strafregister bleibt.
  • Trump bezeichnete das Verfahren als «politische Hexenjagd» und kündigte Berufung an.
  • Der Fall betraf 130'000 US-Dollar Schweigegeld an Stormy Daniels und führte zu 34 Schuldsprüchen wegen gefälschter Geschäftsunterlagen.

Am 10. Januar 2025 wurde der designierte US-Präsident Donald Trump im sogenannten Schweigegeld-Prozess zu einer «bedingungslosen Entlassung» verurteilt. Dies bedeutet, dass er trotz Schuldspruchs keine Haftstrafe, Geldbusse oder Bewährungsauflagen erhält.

Allerdings bleibt die Verurteilung in seinem Strafregister bestehen. Trump nahm an der Urteilsverkündung virtuell teil und bezeichnete den Prozess als «politische Hexenjagd». Seine Anwälte kündigten an, gegen das Urteil Berufung einzulegen.

Dieses Urteil ist historisch, da Trump der erste US-Präsident ist, der trotz einer strafrechtlichen Verurteilung das Amt antreten wird. Seine Amtseinführung ist für den 20. Januar 2025 geplant. Die rechtlichen Auseinandersetzungen könnten jedoch Auswirkungen auf seine Präsidentschaft und die politische Landschaft der USA haben.

Der Fall drehte sich um Zahlungen in Höhe von 130.000 US-Dollar an die Pornodarstellerin Stormy Daniels, die kurz vor der Präsidentschaftswahl 2016 geleistet wurden, um eine angebliche Affäre zu vertuschen. Trump wurde in 34 Fällen der Fälschung von Geschäftsunterlagen für schuldig befunden, da er diese Zahlungen in den Büchern seines Unternehmens verschleiert hatte.