Die ehemalige spanische Skifahrerin Blanca Fernández Ochoa ist tot. Die Behörden fanden ihre Leiche in einem Wandergebiet nahe Madrid.
Die Leiche der 56-jährigen Olympia-Medaillengewinnerin sei auf dem Gipfel La Peñota (1945 Meter) in der Sierra de Guadarrama entdeckt worden, berichtete die spanische Zeitung «El País» unter Berufung auf Polizeiquellen. Woran Fernández Ochoa starb, war zunächst unklar.
Seit Tagen hatten hunderte Einsatzkräfte – darunter Polizisten mit Spürhunden, die Zivilgarde und freiwillige Helfer – das Wandergebiet durchkämmt. Zuletzt waren auch Drohnen in dem teilweise unwegsamen Gebiet eingesetzt worden.
Mehrere Spitzenpolitiker drückten der Familie auf Twitter ihr Beileid aus. «Sie hat für unseren Sport Geschichte geschrieben und uns viel zu früh verlassen», schrieb Albert Rivera, der Chef der liberalen Partei «Ciudadanos».
Die frühere Sportlerin hatte 1992 als Höhepunkt ihrer Karriere in Albertville im Slalom Olympia-Bronze gewonnen. Es war die zweite und bis heute letzte olympische Medaille für Spanien in den alpinen Wettbewerben. Ihr Verschwinden hatte in ihrer Heimat in den vergangenen Tagen viele Schlagzeilen gemacht.
Ihrer Familie soll sie gesagt haben, sie wolle fünf Tage wandern gehen. Als sie nach dieser Zeit nicht zurückgekehrt war, hatten die Angehörigen die Behörden informiert. Am Sonntag wurde schliesslich ihr Auto nahe Cercedilla in der Sierra de Guadarrama auf einem Parkplatz gefunden – in einer Gegend, wo viele Trekkingpfade starten.