«Wahnsinn ist real geworden» Innerhofer darf trotz Bestzeit im Training nicht in der WM-Abfahrt starten

jar

11.2.2023

Christof Innerhofer kriegt kein Ticket für die WM-Abfahrt.
Christof Innerhofer kriegt kein Ticket für die WM-Abfahrt.
Keystone

Die Italiener setzen in der WM-Abfahrt der Männer am Sonntag nicht auf Christof Innerhofer, obwohl der 38-Jährige in den Trainings mehr als überzeugte.

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«Der Wahnsinn ist real geworden», zitiert der «Blick» Christof Innerhofer, der es offensichtlich nicht fassen kann, dass er es nicht ins italienische Team der WM-Abfahrt geschafft hat. Zwar hat der Lauberhorn-Sieger von 2013 in dieser Saison noch kein Top-15-Resultat in der Abfahrt vorzuweisen, in den Trainings auf der WM-Piste konnte der 38-Jährige aber abliefern. Am Mittwoch war er der zweitschnellste, am Freitag stellte Innerhofer gar die Bestzeit auf.

Trotzdem setzen die Italiener auf andere Fahrer. Neben den gesetzten Dominik Paris und Mattia Casse kriegt wenig überraschend auch der Kitzbühel-Zweite Florian Schieder ein Ticket – als vierter Fahrer wird Matteo Marsaglia nominiert.

Marsaglia hat zwar die etwas besseren Saison-Resultate vorzuweisen als Innerhofer, zuletzt aber auch mit Rückenproblemen zu kämpfen. Der 37-Jährige landete im Abschlusstraining nur auf Platz 22, mit 1,66 Sekunden Rückstand auf Innerhofer. Bitter für den Super-G-Weltmeister von 2011: Laut dem «Blick» haben die Italiener ihre Team-Aufstellung für die Abfahrt schon vor den Trainings fixiert.