In Copper Mountain bereiten sich die Ski-Cracks auf den aufgeschobenen Saisonauftakt vor. Von Marco Odermatt fehlt auf der Streckenbesichtigung für das Abfahrts-Training am Mittwoch aber jede Spur.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Nach den geplatzten Matterhorn-Abfahrten stehen für die Speed-Spezialisten Rennen in Nordamerika an. In Beaver Creek soll am ersten Dezember-Wochende doch noch der Startschuss in die neue Speed-Saison fallen.
- Die Abfahrt-Stars haben die Reise bereits angetreten und halten in dieser Woche ein Training in Copper Mountain. Marco Odermatt fehlt am Mittwoch allerdings überraschend.
- Grund dafür ist eine Verletzung am Rücken. «Marcos Bandscheibe wurde in diesem Trainingslauf nach einem kurzen Verdreher ordentlich zusammengestaucht, das hat zu einer Entzündung geführt», führt Trainer Helmut Krug aus.
Mit den abgesagten Matterhorn-Rennen in Zermatt/Cervinia ist der Saisonauftakt für die Speed-Spezialisten vorerst geplatzt. Stattdessen bleibt den Abfahrern um Marco Odermatt noch mehr Zeit als gedacht, um sich auf das erste Saisonrennen vorzubereiten.
Dieses steht nun am 1. Dezember in Beaver Creek auf der «Birds of prey» auf dem Programm, wo nebst den beiden Abfahrten auch ein Super-G über die Bühne gehen soll.
Viele Athleten haben die Reise nach Nordamerika bereits angetreten. Am Mittwochmorgen wird in Copper Mountain ein Abfahrtstraining ausgetragen, das sich etwa auch Marco Schwarz, Aleksander Kilde oder Alexis Pinturault nicht entgehen lassen. Doch ein grosser Name fehlt bei der Streckenbesichtigung: Marco Odermatt.
Ein Verdreher mit Konsequenzen
Der Nidwaldner muss wegen eines Zwischenfalls am Tag zuvor eine Trainingspause einlegen. «Es ist mir am Vortag im Super-G-Training ziemlich heftig in den Rücken geschossen, deshalb muss ich eine Pause einlegen», erklärt der Ausnahmekönner dem «Blick» den Grund seiner Abwesenheit.
Wie lange Odermatt aussetzen muss und ob der Start in Beaver Creek gefährdet ist, muss sich aber erst weisen. «Marcos Bandscheibe wurde in diesem Trainingslauf nach einem kurzen Verdreher ordentlich zusammengestaucht, das hat zu einer Entzündung geführt», führt Trainer Helmut Krug aus.
Mehr Zeit spielt Odermatt in die Karten
Der amtierende Gesamtweltcupsieger und sein Team wollen kurz vor dem Speed-Auftakt kein Risiko eingehen. «Er wird hier von unserer medizinischen Abteilung bestens betreut. Aber weil wir im Hinblick auf die Rennen von nächster Woche in Beaver Creek keine Risiken eingehen wollen, bin ich mir nicht sicher, ob Marco in dieser Woche noch ein Ski-Training absolvieren wird», sagt Krug.
Immerhin bleibt Odermatt bis zum ersten Rennen auf der «Birds of Prey» noch eine volle Woche Zeit. Die traditionsreichen Rennen in Lake Louise, seit 1980 fester Bestandteil des Weltcup-Kalenders, wären an diesem Wochenende eingeplant gewesen. Wegen «wirtschaftlicher Herausforderungen» fanden diese im letzten Jahr aber vorerst zum letzten Mal statt. Das dadurch entstandene Zeitfenster spielt Odermatt nun in die Karten.