Marco Odermatt gewinnt den Super-G von Bormio auf souveräne Art und Weise. Ganz spät im Rennen wird ihm aber doch noch die Show gestohlen.
29.12.2022, 13:48
29.12.2022, 14:45
zap
Marco Odermatt schliesst ein fantastisches Jahr mit dem Super-G-Sieg in Bormio ab. Als dem Schweizer im Zielraum bereits zum Triumph gratuliert wird, blicken alle nochmals gebannt auf die Piste.
Erst zieht der Franzose Cyprien Sarrazin die Blicke auf sich. Der Mann mit der Startnummer 33 stürzt und wird von den Fangnetzen gestoppt. Doch dann schwenkt die Kamera plötzlich wieder mitten auf die Piste. Da hat sich tatsächlich ein Hund auf die «Stelvio» verirrt und rennt in Richtung Tal. Die Pistenarbeiter haben allesamt keine Chance, das Tier aufzuhalten.
Mit höchstem Tempo erwischt der Hund Kurve um Kurve, rutscht auf der pickelharten und eisigen Piste zwar teilweise aus, macht das aber nicht schlechter als viele der Weltcup-Fahrer vor ihm. Die Fahrer im Zielraum haben einen Heidenspass am im Weltcup-Zirkus bisher unbekannten Athleten. Als ihm schliesslich ein Pistenarbeiter in den Weg kommt, dreht der Hund um und rennt die Stelvio wieder hoch.
Offenbar gelingt es dann doch noch, den Hund wieder von der Piste zu führen, von den Kameras wird das aber leider nicht eingefangen. Auf jeden Fall kann die Startnummer 34, der Österreicher Julian Schütter, in der Folge gefahrlos auf die Piste gelassen werden. Er kommt jedoch mit 4,79 Sekunden Rückstand ins Ziel. Böse Zungen behaupten, der Hund sei schneller unterwegs gewesen.
