«Diese Rennen sind Schwachsinn» Das denken die blue News Leser über die Kritik von Gut-Behrami und Shiffrin

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19.10.2023

Lara Gut-Behrami und Mikaela Shiffrin wünschen sich einen späteren Saisonstart.
Lara Gut-Behrami und Mikaela Shiffrin wünschen sich einen späteren Saisonstart.
Keystone

Die Kritik von Lara Gut-Behrami und Mikaela Shiffrin zum frühen Weltcup-Auftakt sorgt unter anderem bei Ski-Legende Marc Girardelli für wenig Verständnis. blue News Leser vertreten eine klare Meinung zum Thema.

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Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Die Ski-Asse Lara Gut-Behrami und Mikaela Shiffrin äusserten sich vor wenigen Tagen kritisch über den bevorstehenden Saisonstart in Sölden.
  • In der Folge schossen die Ski-Legenden Marc Girardelli und Frank Wörndl gegen Shiffrin und Gut-Behrami. Verständnis für die kritischen Stimmen zeigen sie nicht.
  • Die blue News Leser stellen sich auf die Seite der beiden aktiven Skifahrerinnen. Die meisten finden es gut, dass sich Stars wie Shiffrin und Gut-Behrami kritisch äussern. 

Der bevorstehende Saisonstart in Sölden spaltet die Gemüter. Bereits in einer Woche geht es mit je einem Riesenslalom der Frauen und Männer wieder los. Während sich die Ski-Fans auf den Weltcup-Auftakt freuen, gibt's ausgerechnet von zwei Aushängeschildern des Sports Kritik am frühen Saisonstart.

«Wenn die Leute im Zielraum im T-Shirt rumlaufen und jene vor dem Fernseher Badehose tragen, ist das nicht logisch. Das weckt bei ihnen doch keine Lust, selbst Ski zu fahren», sagte Lara Gut-Behrami dem «Blick». Es sei «vermutlich nicht die Zeit für Skirennen», meinte auch Rekord-Weltcupsiegerin Mikaela Shiffrin kürzlich. Der Ski-Kalender sollte der Umwelt zuliebe überdacht werden, findet die US-Amerikanerin.

Der fünffache Gesamtweltcupsieger Marc Girardelli zeigt wenig Verständnis für die kritischen Worte. «Idole wie Shiffrin und Gut-Behrami sollten endlich damit aufhören, an dem Ast zu sägen, auf dem sie selber sitzen», sagte der 60-Jährige dem «Blick».

Auch Deutschlands ehemaliger Slalom-Profi Frank Wörndl findet: «Wenn ich daran denke, wie viel Schaden all die Panzer der Umwelt zufügen, die derzeit in den Kriegen eingesetzt werden, kommt das, was im Skisport passiert, einer Lappalie gleich.»

blue News Leser auf der Seite von Shiffrin und Gut-Behrami 

Das Thema sorgt auch in der Community von blue News für Gesprächsstoff. In der Kommentarspalte äussern sich viele Leser zur Sölden-Diskussion – und vertreten eine klare Meinung. «Diese Rennen sind Schwachsinn», meint etwa User «Lungto». «Ich unterstütze die Meinung dieser beiden Skifahrerinnen! Vernunft sollte Vorrang haben, auch dem Klima zuliebe», schreibt auch «Bauthilde». 

«Geitzunausch51» findet, die Austragungsorte der Skirennen sollten auf die lokalen Schneeverhältnisse ausgerichtet werden. «Vermutlich gäbe es Standorte, die Ende Oktober bereits ganz oder eher schneesicher wären.» Auch «Antipasti» findet es «gut, dass Gut-Behrami und Shiffrin den Saisonstart in Sölden aufgrund der (hohen) Temperaturen hinterfragen» und meint, dass es an der Zeit sei, «dass wir uns ernsthaft über die Auswirkungen des Klimawandels (auf den Wintersport) unterhalten».

«Nussbi» schreibt: «Ich finde es super, wenn heutige Spitzenfahrer:innen sich kritisch äussern, sie haben absolut recht.» Ähnlich äussert sich «Lutioscho61»: «Diese beiden Spitzensportlerinnen sind sich bewusst, dass sie nicht die letzte Generation auf der Welt sind und deshalb dieser Erde, da wo es möglich ist, Sorge zu tragen.»

Respekt zollt auch User «Speedy» den beiden Ski-Assen: «Lasst euch nicht unterkriegen, wehrt euch zu Recht weiter. Und sorgt für eure Sicherheit. Ohne euch fänden keine spannenden Rennen statt.» Genauso sieht es «PD_Speudi»: «Gut-Behrami und Shiffrin zeigen dadurch Grösse und Respekt! Die Zeiten, als die Berge schon im Oktober verschneit waren, sind längst vorbei, und das sollten die Ski-Opas einsehen.»

Am Samstag, 28. Oktober starten Gut-Behrami, Shiffrin und Co. mit einem Riesenslalom in Sölden in die neue Saison. Die Männer um Top-Star Marco Odermatt sind einen Tag später dran.