Dänemarks Männer sind zum zweiten Mal nach 2016 Handball-Olympiasieger. Im Final lassen sie Deutschland mit 39:26 nicht den Hauch einer Chance.
In ihrem dritten Olympiafinal in Folge gerieten die Dänen in Lille nie ins Zittern und konnten schon weit vor dem Ende den Sieg geniessen. Als Zeichen der Unterlegenheit versuchten die Deutschen in der Schlussminute schon gar nicht mehr anzugreifen und liessen die Zeit herunterlaufen.
Dänemark war das mit Abstand beste Team des Turniers. In acht Spielen gab man keinen Punkt ab. 2016 hatten die Skandinavier den Final gegen Frankreich gewonnen, vor drei Jahren gegen den gleichen Gegner verloren, jetzt sind sie wieder zuoberst.
Die Gastgeber hatten im Viertelfinal in einer dramatischen Verlängerung gegen Deutschland die Segel streichen müssen. Mit dem ersten Olympiasieg seit demjenigen der DDR bei den Boykottspielen von 1980 in Moskau wurde es aber nichts. Im Final passte bei den Deutschen nichts zusammen, es resultierte das einseitigste Endspiel der Olympiageschichte. Bereits zur Halbzeit führten die Dänen mit neun Toren Vorsprung (21:12).
Sie sind derzeit auf der Weltbühne kaum zu schlagen, zuletzt waren sie auch dreimal Weltmeister. Auch für die Zukunft scheinen sie bestens gerüstet. Zwar wird der dreifache Welt-Handballer des Jahres, Mikkel Hansen, seine Karriere beenden. Bester Finaltorschütze war aber der erst 25-jährige Mathias Gidsel von den Füchsen Berlin mit elf Treffern.
sda