Gegner in Gefahr gebracht Töff-Fahrer weist Bremsen-Griff-Vorwurf zurück: «Wollte ihn auf Distanz halten»

lih

9.8.2023

Bei einem Rennen in der Supersport-300-Klasse kam es zu einer umstrittenen Szene zwischen zweier Fahrer.
Bei einem Rennen in der Supersport-300-Klasse kam es zu einer umstrittenen Szene zwischen zweier Fahrer.
Twitter/przed1zakretem

Während eines Töff-Rennens griff ein Fahrer seinem Kontrahenten offenbar in die Bremse. Das Team und sein Pilot weisen die Vorwürfe zurück.

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  • Töff-Fahrer Walid Khan-Soppe griff seinem Kontrahenten während eines Rennes bei voller Geschwindigkeit offenbar in die Bremse.
  • Das Team von Khan-Soppe nimmt die Vorwürfe sehr ernst, heisst es in einer Mitteilung. Dennoch steht das Team für seinen Fahrer ein. Sachverhalte seien aus dem Kontext gerissen worden.
  • Auch Khan-Soppe selbst meldet sich zu Wort. Er weist die Anschuldigungen entschieden zurück. Er wollte seinen Gegner mit seinem Arm auf Distanz halten, um eine gefährliche Situation zu vermeiden. Von einem Bremsen-Griff will er nichts wissen.

Eine irre Szene sorgt in der Motorsport-Welt für Kopfschütteln: Beim zweiten Saisonrennen in der Supersport-300-Klasse greift Walid Khan-Soppe seinem Konkurrenten Petr Svoboda in die Bremse.

Für diese Aktion muss der vermeintliche Übeltäter Khan-Soppe Kritik einstecken. In den sozialen Medien nimmt ihn sein Team aber in Schutz. «Es darf kein Pilot verurteilt oder bestraft werden, bevor nicht alle Fakten und Belege ordentlich von allen Beteiligten geprüft wurden», schreibt das Team Freudenberg auf Facebook und führt fort: «Was nach dem Rennen durch teilweise einseitige Veröffentlichungen und Sachverhalte, die aus dem Gesamtkontext genommen werden, in den sozialen Medien passiert, geht leider viel zu weit.»

Fahrer verteidigt sich: «Ich wollte weder an seinen Lenker, noch an die Bremse oder irgendetwas anderes greifen»

Dennoch hält das Khan-Soppe-Team fest, dass Fairness an oberster Stelle stehe und sie die Vorwürfe an ihrem Piloten sehr ernst nehmen. So lässt das Team Freudenberg auch Khan-Soppe zu Wort kommen. Der Töff-Fahrer beleuchtet einen ganz anderen Blickwinkel als zuvor bekannt. Von einem Griff in die Bremse will der 23-jährige Niederländer nichts wissen.

Sein Kontrahent sei ihm während der umstrittenen Szene mit dem Töff sehr nahegekommen. «Ich hatte Angst, dass sich die Lenker berühren», wird Khan-Shoppe zitiert. Aus diesem Grund habe er seine Hand vom Lenker genommen, um seinen Konkurrenten mit dem Arm auf Distanz zu halten. «Ich wollte weder an seinen Lenker, noch an die Bremse oder irgendetwas anderes greifen. Lediglich eine Berührung vermeiden, die uns beide in Gefahr bringt.»

Aus Schutz verwehrt das Team seinem Fahrer einen Start bei den nächsten Rennen

Ob diese Worte auch bei den Kollegen auf dem Asphalt ankommen, bleibt ungewiss. Gemäss dem Team Freudenberg sei es zu «vielen Androhungen» in Richtung Khan-Soppe gekommen. Demzufolge hat sich das Töff-Team entschieden, seinen Schützling für die kommenden zwei Rennen nicht an der Start gehen zu lassen, um ihn zu schützen.