Es ist fix: Xherdan Shaqiri wechselt zu Olympique Lyon. Ein Transfer, der Sinn mache, wie Fussballexperte Marco Streller erklärt.
Der Wechsel von Xherdan Shaqiri vom FC Liverpool zu Olympique Lyon ist durch. Wie der französische Klub am Sonntagabend mitteilte, wurde eine grundsätzliche Einigung mit den Reds über den Transfer des Schweizer Nationalspielers gefunden. Shaqiri muss noch die medizinischen Tests absolvieren.
«Damit wird die Ligue 1 zusätzlich aufgewertet», ist sich Marco Streller sicher und spielt auf Liga-Krösus Paris Saint-Germain an, der auf diese Saison hin unter anderem auch Superstar Lionel Messi verpflichtete. Doch chancenlos sieht der Fussballexperte von «blue Sport» die Konkurrenz nicht. So habe im Vorjahr in der Meisterschaft Lille ja abgeräumt.
Lyon sei ein ambitionierter Verein, der vor zehn Jahren die Liga noch dominiert habe, hält Streller fest, der den Transfer auch für die Schweizer Nati für sinnvoll hält. «Dort kann und wird er eine tragende Rolle einnehmen – das wird auch für die kommende WM in Katar zentral sein», so Streller.
Über die Vertragsdauer und die Ablösemodalitäten machte Olympique Lyon vorerst keine Angaben. Nach Medienberichten soll die Ablösesumme knapp zwölf Millionen Euro betragen. Der 29-Jährige soll in Frankreich einen Dreijahres-Vertrag unterschreiben und ein Monatsgehalt von 350'000 Euro erhalten. Damit wäre Shaqiri der bestbezahlteste Profi in Lyon. Mit dem Druck als Starspieler käme er klar, ist sich Streller sicher, das sei seine ganze Karriere nie ein Problem gewesen.
Mit Lyon fügt der 96-fache Internationale nach Auslandstationen bei Bayern München, Inter, Stoke City und Liverpool eine weitere exklusive Adresse im europäischen Klubfussball hinzu. «Es ist beeindruckend, wo Shaqiri überall schon gespielt hat», anerkennt auch Streller. «Es fehlt nur noch einer der drei Top-Klubs in Spanien, dann hätte er in allen fünf grossen Ligen gespielt», sagt Streller, der Shaqiri im zarten Alter von 17 Jahren beim FC Basel neben sich debütieren sah.