14.10.2019: Türkische Fussballer salutieren in Frankreich vor ihrem Fanblock und machen damit auf den kürzlich gestarteten Angriff der türkischen Truppen auf die Kurdengebiete in Syrien aufmerksam.
11.10.2019: Schon drei Tage zuvor hatten die Türken so «gejubelt», nachdem sie in Albanien mit 1:0 gewonnen hatten. Die UEFA kündigte im Anschluss an, eine Untersuchung der Geschehnisse einzuleiten.
3.10.2019: Das Europa-League-Spiel zwischen dem luxemburgischen Klub Düdelingen und Karabach aus Aserbaidschan muss für mehrere Minuten unterbrochen werden, weil eine Armenien-Flagge über den Platz schwebt. Armenien und Aserbaidschan befinden sich seit Jahren in einem grossen Konflikt um die Kaukasusregion Bergkarabach.
Wegen dieses Konflikts konnte Arsenal-Profi Henrihk Mkhitaryan im Mai dieses Jahres nicht am Europa-League-Final teilnehmen. Die Sicherheitsbedenken um den Armenier waren in Aserbaidschans Hauptstadt Baku schlicht zu gross.
4.8.2019: Alejandro Bedoya von Philadelphia Union schnappt sich nach seinem Tor gegen Washington ein Mikrofon und protestiert lautstark gegen die Waffengewalt in den USA: «Hey Kongress, tut jetzt etwas! Stoppt die Waffengewalt! Los geht's!»
11.6.2019: Megan Rapinoe, Captain der US-amerikanischen Frauen-Nati, protestiert an der WM in Frankreich gegen US-Präsident Donald Trump, indem sie sich weigert, die Nationalhymne mitzusingen und sich die Hand auf der Brust zu halten. Der Protest sei «ein gutartiges F*** dich», so Rapinoe nach der Partie.
22.6.2018: Eine Geste, die hierzulande eine grosse Debatte auslöst, obwohl die Schweiz eigentlich gar nicht betroffen ist. Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri reagieren im WM-Spiel gegen Serbien mit dem albanischen Doppeladler auf Provokationen der serbischen Fans.
14.10.2017: Die Spieler von Hertha BSC knien vor einem Bundesliga-Spiel nieder und solidarisieren sich so mit NFL-Profi Colin Kaepernick, der mit gleicher Geste in den USA gegen Polizeigewalt protestierte und deshalb seinen Job als Quarterback der San Francisco 49ers verlor.
6.6.2017: Der deutsche Nationalspieler Julian Draxler trägt in einem Testspiel gegen Dänemark eine regenbogen-farbene Captainbinde und setzt damit ein Zeichen gegen Homophobie.
30.5.2015: Im Pokalfinale in Spanien solidarisieren sich die Fans von Barcelona und Bilbao. Die Katalanen und Basken pfeifen während der spanischen Nationalhymne wegen des verhassten Königs Felipe VI. (im Bild: ein Bilbao-Fan mit einer Katalonien-Flagge)
30.11.2014: Mit den Worten Zivilcourage, Engel, Mut und Respekt ehrt Haris Seferovic eine junge Frau namens Tugce, die in der Frankfurter Innenstadt zu Tode geprügelt wurde, weil sie einen Streit schlichten wollte.
14.10.2014: Im brisanten EM-Qualifikationsspiel zwischen Albanien und Serbien kreist eine Drohne mit einer Fahne von Grossalbanien über dem Spielfeld. Nachdem ein serbischer Spieler die Fahne zu Boden reisst ...
... endet das Ganze in einem Platzsturm, einer Massenschlägerei und dem Spielabbruch.
6.9.1995: Die Schweizer Nati kritisiert die Atomtests von Frankreichs Präsident Jacques Chirac.
Politische Statements auf dem Fussballplatz
14.10.2019: Türkische Fussballer salutieren in Frankreich vor ihrem Fanblock und machen damit auf den kürzlich gestarteten Angriff der türkischen Truppen auf die Kurdengebiete in Syrien aufmerksam.
11.10.2019: Schon drei Tage zuvor hatten die Türken so «gejubelt», nachdem sie in Albanien mit 1:0 gewonnen hatten. Die UEFA kündigte im Anschluss an, eine Untersuchung der Geschehnisse einzuleiten.
3.10.2019: Das Europa-League-Spiel zwischen dem luxemburgischen Klub Düdelingen und Karabach aus Aserbaidschan muss für mehrere Minuten unterbrochen werden, weil eine Armenien-Flagge über den Platz schwebt. Armenien und Aserbaidschan befinden sich seit Jahren in einem grossen Konflikt um die Kaukasusregion Bergkarabach.
Wegen dieses Konflikts konnte Arsenal-Profi Henrihk Mkhitaryan im Mai dieses Jahres nicht am Europa-League-Final teilnehmen. Die Sicherheitsbedenken um den Armenier waren in Aserbaidschans Hauptstadt Baku schlicht zu gross.
4.8.2019: Alejandro Bedoya von Philadelphia Union schnappt sich nach seinem Tor gegen Washington ein Mikrofon und protestiert lautstark gegen die Waffengewalt in den USA: «Hey Kongress, tut jetzt etwas! Stoppt die Waffengewalt! Los geht's!»
11.6.2019: Megan Rapinoe, Captain der US-amerikanischen Frauen-Nati, protestiert an der WM in Frankreich gegen US-Präsident Donald Trump, indem sie sich weigert, die Nationalhymne mitzusingen und sich die Hand auf der Brust zu halten. Der Protest sei «ein gutartiges F*** dich», so Rapinoe nach der Partie.
22.6.2018: Eine Geste, die hierzulande eine grosse Debatte auslöst, obwohl die Schweiz eigentlich gar nicht betroffen ist. Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri reagieren im WM-Spiel gegen Serbien mit dem albanischen Doppeladler auf Provokationen der serbischen Fans.
14.10.2017: Die Spieler von Hertha BSC knien vor einem Bundesliga-Spiel nieder und solidarisieren sich so mit NFL-Profi Colin Kaepernick, der mit gleicher Geste in den USA gegen Polizeigewalt protestierte und deshalb seinen Job als Quarterback der San Francisco 49ers verlor.
6.6.2017: Der deutsche Nationalspieler Julian Draxler trägt in einem Testspiel gegen Dänemark eine regenbogen-farbene Captainbinde und setzt damit ein Zeichen gegen Homophobie.
30.5.2015: Im Pokalfinale in Spanien solidarisieren sich die Fans von Barcelona und Bilbao. Die Katalanen und Basken pfeifen während der spanischen Nationalhymne wegen des verhassten Königs Felipe VI. (im Bild: ein Bilbao-Fan mit einer Katalonien-Flagge)
30.11.2014: Mit den Worten Zivilcourage, Engel, Mut und Respekt ehrt Haris Seferovic eine junge Frau namens Tugce, die in der Frankfurter Innenstadt zu Tode geprügelt wurde, weil sie einen Streit schlichten wollte.
14.10.2014: Im brisanten EM-Qualifikationsspiel zwischen Albanien und Serbien kreist eine Drohne mit einer Fahne von Grossalbanien über dem Spielfeld. Nachdem ein serbischer Spieler die Fahne zu Boden reisst ...
... endet das Ganze in einem Platzsturm, einer Massenschlägerei und dem Spielabbruch.
6.9.1995: Die Schweizer Nati kritisiert die Atomtests von Frankreichs Präsident Jacques Chirac.
Politik und Fussball – zwei verschiedene Paar Schuhe. Eigentlich. Doch immer wieder nutzen Fussballer die grosse Bühne der Öffentlichkeit, um auf politische Themen aufmerksam zu machen oder zu protestieren.
Die FIFA hat eine klare Regel: Auf dem Fussballplatz dürfen sich Spieler nicht offen politisch positionieren. Der Weltfussballverband duldet weder politische noch persönliche Botschaften – weder mit Gesten, noch auf Kleidern.
Dennoch lassen sich Fussballer immer wieder zu politischen Statements verleiten. Jüngstes Beispiel: Die türkischen Nationalspieler, die in der EM-Qualifikation ihre Unterstützung zum umstrittenen Angriff türkischer Truppen auf die Kurdengebiete in Syrien mitteilen.
Selbst die neutralen Schweizer verbreiteten auf dem Fussballplatz schon politische Botschaften. Klicken Sie sich durch die Bildergalerie oben.