Die Schweizer U21-Nationalmannschaft verliert ihr letztes Gruppenspiel an der U21-EM gegen Frankreich mit 1:4. Weil aber gleichzeitig Italien den Norwegern mit 0:1 unterliegt, ist das Team von Patrick Rahmen im Viertelfinal.
Die Schweizer U21-Nationalmannschaft verliert ihr letztes Gruppenspiel an der U21-EM gegen Frankreich mit 1:4. Weil aber gleichzeitig Italien den Norwegern mit 0:1 unterliegt, ist das Team von Patrick Rahmen im Viertelfinal.
Es musste am letzten Spieltag einiges für die Schweiz laufen, damit sie trotz dem 1:4 in Cluj gegen das zum Ende der Partie hin übermächtige Frankreich doch noch jubeln konnte. Eine 0:1-Niederlage von Italien gegen Norwegen war das einzige Resultat, das der Schweiz bei einer Niederlage zum Weiterkommen reichte. Dadurch hat die SFV-Auswahl dank mehr geschossenen Toren in den Direktbegegnung die ebenfalls drei Punkte zählenden Italiener und Norweger hinter sich gelassen. Im Viertelfinal heisst der Gegner nun am Samstag Spanien.
Die Schweizer Nationalmannschaft kann durchaus auch aus dem Spiel gegen Frankreich Positives ziehen. Denn sie machte ihre Sache lange Zeit viel besser, als es das durch drei Gegentore in der letzten halben Stunde zustande gekommene brutale Schlussresultate vermuten lässt, auch wenn sie erneut – wie schon in den anderen beiden Vorrunden-Partien gegen Norwegen und Italien – früh mit 0:1 in Rückstand geriet. Amine Gouiri verwertete nach einer Viertelstunde einen Penalty, den Fabian Rieder unglücklich verursacht hatte.
Ndoyes Tor, Amdounis Chance
Es war bis Anbruch der letzten halben Stunde die einzige kleinere Unsicherheit in der Schweizer Defensive, die Nationalcoach Patrick Rahmen für dieses Spiel umgestellt hatte. Marco Burch und Becir Omeragic mussten Nicolas Vouilloz und Aurèle Amenda Platz machen. Sehr kompakt stehend hielten sie Frankreich in Schach.
Aus der sicher stehenden Defensive heraus lancierten die Schweizer ihre Angriffe. Und diese hatten es in sich. Rahmens Truppe bestätigte das Potenzial im Vorwärtsgang. Bestes Beispiel für das Können von Zeki Amdouni und Co. war das 1:1 in der 35. Minute: Eine Hereingabe in den Strafraum von Lewin Blum liess Kastriot Imeri durch zu Amdouni, der Torschütze Dan Ndoye perfekt freispielte. In der 51. Minute wäre beinahe das 2:1 gefallen: Amdouni scheiterte mit seinem Schuss am starken Goalie Lucas Chevallier.
Erstmals seit 2011 in der K.o.-Runde
Hätte die Partie nur eine Stunde gedauert, wäre das Fazit des Matches vorbehaltlos positiv ausgefallen. Doch den Schweizern ging die Kraft aus und plötzlich hatten die technische so starken Bleuets viel weniger Mühe, um sich durch die Schweizer Reihen zu spielen. Am Ursprung der drei Gegentore in der letzten halben Stunde stand allerdings ein schlimmer Fehlpass von Ardon Jashari vor dem 2:1 von Bradley Barcola. Ryan Cherki (76.) und Maxence Caqueret (81.) erhöhten in der Folge noch auf 4:1.
Die Schweizer U21 kann die Niederlage gelassen hinnehmen. Sie steht zum ersten Mal seit 2011 in der EM-K.o.-Runde. Am Samstag trifft sie in Bukarest auf Spanien, den fünfmaligen U21-Europameister.
Schweiz - Frankreich 1:4 (1:1)
Cluj. - SR Krogh (DEN). - Tore: 16. Gouiri (Penalty) 0:1. 35. Ndoye 1:1. 65. Barcola 1:2. 76. Cherki 1:3. 81. Caqueret 1:4.
Schweiz: Saipi; Blum (87. Müller), Stergiou, Amenda, Vouilloz; Jashari, Rieder; Males (71. Sohm), Imeri (77. Von Moos), Ndoye (86. Di Giusto); Amdouni (86. Krasniqi).
Bemerkungen: Verwarnungen: 29. Ndoye. 64. Imeri.
Der Live-Ticker zur Nachlese
Schweiz
Frankreich
- Dan Ndoye - 1:1 (35.)
- (16.) 0:1 - Amine Gouiri
- (65.) 1:2 - Bradley Barcola
- (76.) 1:3 - Rayan Cherki
- (81.) 1:4 - Maxence Caqueret
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Liveticker
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Liveticker beendet
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90.
Spielende
Die Schweiz verliert das Spiel gegen Frankreich klar und muss nun auf Schützenhilfe hoffen.
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81.
Tor Caqueret 1:4
Jetzt wird's langsam bitter für die Schweizer. Maxence Caqueret verwertet eine starke Kombination zum vierten Treffer für sein Team. Der Tank bei den Schweizern scheint leer zu sein. Immerhin hat es beim Parallelspiel bisher kein weiteres Tor gegeben – die Hoffnung auf den EM-Viertelfinal lebt also noch.
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76.
Tor Cherki 1:3
Der Lyon-Angreifer schüttelt am Strafraum gleich zwei Schweizer ab, legt sich den Ball auf den schwächeren rechten Fuss und drischt den Ball an Saipi vorbei zum 3:1. Eine starke Aktion des 19-Jährigen. Kein Zufall – Cherki ist der beste Akteur auf dem Platz an diesem Abend.
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73.
Chance Frankreich
Cherki steckt den Ball wunderbar in den Strafraum, Le Fée legt den Ball quer vors Tor. Zum Glück kann Saipi den Ablenker von Gouiri parieren und wahrt damit die Chance der Schweizer.
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65.
Tor Barcola 1:2
Die Schweiz wird zu passiv – und dafür hart bestraft. Ein Pass von Jashari wird abgefangen, die Franzosen kontern die ungeordnete Defensive aus. Am Ende kann Barcola aus kurzer Distanz zu erneuten Führung einschieben. Ein unnötiges Gegentor.
Doch gleichzeitig gibt es eine positive Nachricht aus dem Parallelspiel. Norwegen geht 1:0 gegen Italien in Führung. Falls es bei diesem Resultat bleibt – und nur bei diesem – wäre die Schweiz auch bei einer Niederlage weiter.
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55.
Chance Cherki
Der Lyon-Angreifer kommt an der Strafraumgrenze zum Abschluss, sein Schuss kann jedoch Vouilloz noch zur Ecke ablenken.
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51.
Top-Chance Amdouni
Rieder verlagert das Spiel auf die rechte Seite, wo Blum wieder freistehend den Ball annehmen kann. Der YB-Spieler legt ab für den heraneilenden Amdouni, dessen Schuss zwar hart, aber zu zentral auf das Gehäuse von Chevalier kommt. Eine starke Szene der Schweizer.
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45.
Pausenfazit
Die Schweizer geraten schon früh in Rückstand, zeigen gegen die talentierte französische Auswahl – gleich sechs Spieler aus der Startelf wurden bei Lyon ausgebildet – aber Moral und können noch in der ersten Halbzeit ausgleichen. Das Tor entsprang aus einer tollen Kombination, bei der gleich vier Spieler involviert waren. Die individuelle Klasse ist beim Gegner höher, doch bisher können die Schweizer als Team dagegenhalten. Vor allem auf Kephren Thuram, Rayan Cherki und Amine Gouiri müssen die Spieler von Patrick Rahmen höllisch aufpassen. Doch in der Defensive sind die Franzosen bisher nicht sattelfest. Die Chance also für die Offensive um Amdouni & Co.
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35.
Tor Ndoye 1:1
Blum hat auf der rechten Seite viel Platz, sein flach getretener Ball in den Strafraum lässt Imeri geschickt durch die Beine durch, Amdouni nimmt den Ball an und serviert ihn pfannenfertig für den eingelaufenen Ndoye, der die Kugel in die weite Ecke schlenzt. Eine starke Kombination der Schweizer führt zum mittlerweile verdienten Ausgleich.
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27.
Weitschuss Imeri
Kastriot Imeri versucht es aus der zweiten Reihe und zieht einfach mal ab. Sein Schuss schlägt nur knapp neben dem rechten Pfosten ein.
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23.
Amdouni mit Top-Chance
Males schlägt einen hohen Ball auf den zweiten Pfosten, wo Dan Ndoye klug auf den freistehenden Amdouni ablegt. Der FCB-Stürmer setzt aus kurzer Distanz zum Fallrückzieher an, sein Ball landet knapp neben dem Tor. Top-Chance für die Schweiz!
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16.
Tor 0:1 Frankreich
Amine Gouiri lässt Saipi keine Chance und schickt den Lugano-Keeper in die falsche Ecke. Frankreich führt verdient mit 1:0.
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13.
Penalty für Frankreich
Cherki dribbelt sich in den Strafraum vor. Im Sandwich zwischen Jashari und Rieder berührt der YB-Profi den Gegenspieler, der fällt zu Boden. Der Schiedsrichter sanktioniert die Szene mit einem Elfmeter. Zumindest umstritten, aber am Urteil ändert sich nichts.
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5.
Erster Vorstoss in den Strafraum
In der 5. Minute taucht die Schweiz erstmals im gegnerischen Strafraum auf. Blum hat auf der rechten Seite viel Platz, seine Flanke missrät, so kann die französische Abwehr den Ball zur Ecke klären.
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0.
Diese Elf sollen es richten – die Aufstellung der Nati
Im Vergleich zum Italien-Spiel setzt Coach Patrick Rahmen auf drei neue Kräfte: Nicolas Vouilloz, Aurele Amenda und Darian Males ersetzen Becir Omeragic, Marco Burch und Simon Sohm.
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90.+5.Ende 2. Halbzeit
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86.Einwechslung Frankreich
Arnaud Kalimuendo
Stürmer
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86.Auswechslung Frankreich
Bradley Barcola
Stürmer
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86.Einwechslung Schweiz
Matteo Di Giusto
Stürmer
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86.Auswechslung Schweiz
Dan Ndoye
Mittelfeldspieler
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86.Einwechslung Frankreich
Bafodé Diakité
Verteidiger
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86.Auswechslung Frankreich
Castello Lukeba
Verteidiger
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86.Einwechslung Schweiz
Serge Müller
Verteidiger
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86.Auswechslung Schweiz
Lewin Blum
Verteidiger
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86.Einwechslung Schweiz
Bledian Krasniqi
Mittelfeldspieler
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86.Auswechslung Schweiz
Zeki Amdouni
Stürmer
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85.Einwechslung Frankreich
Mohamed Simakan
Verteidiger
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85.Auswechslung Frankreich
Pierre Kalulu
Verteidiger
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81.Tooor für Frankreich, 1:4 durch Maxence Caqueret
Maxence Caqueret
Mittelfeldspieler
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77.Einwechslung Schweiz
Julian von Moos
Stürmer
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77.Auswechslung Schweiz
Kastriot Imeri
Mittelfeldspieler
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76.Tooor für Frankreich, 1:3 durch Rayan Cherki
Rayan Cherki
Mittelfeldspieler
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71.Einwechslung Schweiz
Simon Sohm
Mittelfeldspieler
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71.Auswechslung Schweiz
Darian Males
Mittelfeldspieler
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70.Einwechslung Frankreich
Joris Chotard
Mittelfeldspieler
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70.Auswechslung Frankreich
Khéphren Thuram
Mittelfeldspieler
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65.Tooor für Frankreich, 1:2 durch Bradley Barcola
Bradley Barcola
Stürmer
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64.Gelbe Karte Schweiz
Kastriot Imeri
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46.Anpfiff 2. Halbzeit
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45.+3.Ende 1. Halbzeit
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35.Tooor für Schweiz, 1:1 durch Dan Ndoye
Dan Ndoye
Mittelfeldspieler
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29.Gelbe Karte Schweiz
Dan Ndoye
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19.Einwechslung Frankreich
Enzo Le Fée
Mittelfeldspieler
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19.Auswechslung Frankreich
Manu Koné
Mittelfeldspieler
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16.Tooor für Frankreich, 0:1 durch Elfmeter von Amine Gouiri
Amine Gouiri
Stürmer
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1.Spielbeginn