Tuchel ist genervt Transfer-Zoff zwischen Chelsea und Barça spitzt sich zu

jar

27.7.2022

Chelsea-Coach Thomas Tuchel ist «ein bisschen genervt» von Barça.
Chelsea-Coach Thomas Tuchel ist «ein bisschen genervt» von Barça.
Keystone

Mit seiner aggressiven Transfertaktik macht sich der FC Barcelona nicht nur Freunde. Chelsea-Trainer Thomas Tuchel reagiert gereizt auf die neusten Pläne der Katalanen.

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Barça-Fans erinnern sich nur allzu gerne an den 6. Mai 2009. An diesem Tag hatte Andres Iniesta die Katalanen gegen Chelsea in letzter Sekunde in den Champions-League-Final geschossen. Bei den Londonern war wegen umstrittener Schiedsrichter-Entscheidungen noch lange von einem Skandalspiel die Rede. Und der Groll gegen Barcelona liess erst 2012 nach, als Chelsea wiederum im Halbfinale der Königsklasse die Revanche gelang.

Seither ist eine Rivalität zwischen den beiden Vereinen unverkennbar. Das spiegelt sich in diesem Sommer auf dem Transfermarkt wider. Barça ist drauf und dran, den sicher geglaubten Wechsel von Sevillas Jules Koundé zu Chelsea in letzter Sekunde zu verhindern und sich den Innenverteidiger selbst zu angeln. Und das nur wenige Wochen, nachdem die Katalanen den Blues schon Flügelspieler Raphinha vor der Nase weggeschnappt hatten.

Doch damit nicht genug. Offenbar will Barça sich auch noch einmal direkt bei Chelsea bedienen. Cesar Azpilicueta und Marcos Alonsa stehen bei Barcelona hoch im Kurs. Andreas Christensen wechselte in diesem Sommer schon ablösefrei von Chelsea zu Barça.

Chelsea will Barça-Transfers verhindern

Die Transferaktivitäten der Katalanen scheinen den Londonern ziemlich auf den Zeiger zu gehen. Laut der «Daily Mail» will Chelsea die Transfers von Azpilicueta und Alonso zu Barcelona nun unbedingt verhindern. Trainer Thomas Tuchel gab jüngst auch zu, dass er vom Vorgehen der Katalanen «ein bisschen genervt» sei. 

Insbesondere bei seinem Captain Azpilicueta ist Tuchel in der Zwickmühle. Er wolle ihm einerseits zwar keine Steine in den Weg legen, «aber ich bin auch der Manager von Chelsea, der das Beste für Chelsea tun will». So wisse er noch nicht, ob er den Spanier abgeben könne oder nicht. «Er mag das nicht, aber er versteht es», sagt Tuchel. «Es ist hart für ihn, weil der andere Verein ständig an ihm dran ist.»