Benfica Lissabon rettet in der Europa League gegen die Glasgow Rangers in extremis seine Heimserie. Beim 3:3-Unentschieden gegen die Glasgow Rangers findet das Schweizer Stürmerduell nicht statt.
Nur Haris Seferovic (Benfica) spielte. Cedric Itten sass bei den Rangers 90 Minuten lang auf der Bank. Grossen Einfluss auf die Partie hatte indes auch Seferovic nicht: Kurz vor der Pause blieb er nach einem Rencontre benommen liegen; nach 60 Minuten nahm sein Arbeitstag ein vorzeitiges Ende.
77 Minuten lang deutete alles darauf hin, dass Benfica Lissabons Heimserie reissen würde. Die Portugiesen verloren in der Europa League seit 2009 kein Heimspiel mehr. Mitte der ersten Halbzeit lief die Partie für Benfica aus dem Ruder: Nicolas Otamendi sah die Rote Karte (19.), Diogo Goncalves schoss ein Eigentor (zum 1:1/24.), und nur eine Minute später liess Glasgows Stürmer Glan Kamara dem portugiesischen Goalie beim 2:1 für den Gast nicht den Hauch einer Chance.
Beim Stand von 3:1 und mit einem Mann mehr auf dem Feld steuerten die Glasgow Rangers einem Sieg entgegen. Aber Benfica Lissabon lässt sich nach dem besten Saisonstart seit 1982 nicht so schnell aus der Ruhe werfen – nicht von einem 0:3 am letzten Wochenende bei Boavisto Porto, und auch nicht von einem Rückstand daheim gegen die Rangers. Rafa Silva nach 77 Minuten und Darwin Nunez in der Nachspielzeit retteten Benfica einen Punkt.
Frust bei Mvogo
Nicht gut läuft es in der Europa League derzeit Yvon Mvogo, dem Schweizer Goalie von PSV Eindhoven. Vor einer Woche kassierte er auf Zypern einen Gegentreffer aus 65 Metern, und beim Auswärtsspiel in Griechenland gegen PAOK Saloniki konnte der ehemalige YB-Keeper vier Gegentreffer innerhalb von 19 Minuten (vom 1:0 zum 1:4) nicht verhindern. Schwacher Trost: Die vier Torschüsse in dieser Phase waren alle kaum zu halten.
Eindhoven rutschte wegen der 1:4-Niederlage in der Gruppe E unter den Strich – und bangt schon wieder ums Weiterkommen. Bei den letzten fünf Teilnahmen in der Europa League überstand der PSV erst einmal die Gruppenphase.
Xhaka als Captain
Schweizer Erfolgserlebnisse gab es an diesem Abend nicht viele. Aber einen gefreuten Abend erlebte Granit Xhaka mit Arsenal. Auf den Tag genau ein Jahr nach der Absetzung als Captain trug Xhaka im Heimspiel gegen Molde wieder die Binde – weil Pierre-Emerick Aubameyang geschont wurde. Arsenal lag gegen Molde 0:1 zurück und benötigte zwei dänische Eigentore, um ins Spiel zu finden. Beide Eigentore leitete Xhaka mit Steilpässen ein. Am Ende setzte sich Arsenal mit 4:1 durch.
Ein Goal erzielte der 20-jährige Dan Ndoye in Diensten Nizzas. Bei der 2:3-Niederlage der Franzosen bei Slavia Prag gelang ihm nach einer feinen Einzelleistung der Anschlusstreffer – aber erst in der 93. Minute und fünf Minuten nach der späten Einwechslung.