Der ehemalige Real-Madrid-Stürmer Cristiano Ronaldo spricht über seine Beziehung zu seinem alten Cheftrainer Zinédine Zidane und schwärmt dabei von den Motivationskünsten des in der Kritik stehenden Franzosen.
Der portugiesische Superstar Cristiano Ronaldo verliess die Königlichen im vergangenen Sommer für Juventus, doch seine Kommentare im Rahmen der Dokumentarreihe «The Making Of» auf «DAZN» unterstreicht die enge Beziehung zu seinem Ex-Chef Zinédine Zidane.
«Das Vertrauen, das ein Spieler braucht, kommt nicht nur von einem selber, sondern auch von den Spielern um ihn herum und dem Trainer», so Ronaldo. «Man muss sich als wichtiger Teil der Gruppe fühlen und Zidane hat mir stets das Gefühl gegeben, etwas Besonderes zu sein.»
CR7 betont: «Er hat mir sehr geholfen. Ich hatte schon zuvor viel Respekt für ihn übrig, aber die Zusammenarbeit mit ihm hat mich dazu gebracht, ihn noch mehr zu bewundern: Das liegt daran, wie er als Person ist, wie er spricht, wie er das Team geführt hat und wie er mich behandelt hat. Er sagte zu mir: ‹Cris, entspann dich und spiel einfach dein Spiel – du bist derjenige, welcher den Unterschied ausmachen wird›.»
Ein «Unterschiedsspieler» ist auch Lionel Messi. Der Portugiese spricht auch über seinen Erzrivalen: «Der Unterschied zu Messi besteht darin, dass ich für mehrere Klubs gespielt und die Champions League mit verschiedenen Klubs gewonnen habe.» Und führt aus: «Ich war sechs Saisons hintereinander Torschützenkönig in der Königsklasse. Es gibt nicht viele Spieler, die fünf Champions-League-Pokale gewonnen haben, deshalb habe ich das Gefühl, dass ich mich mit diesem Turnier identifizieren kann.» Ronaldos Fazit: «Messi ist ein exzellenter Spieler, der nicht nur wegen seiner Ballon d'Or-Siege in Erinnerung bleiben wird, sondern auch weil er sich – wie ich – Jahr für Jahr verbessert hat.
Zidane angezählt
Die Wertschätzung von Ronaldo dürfte «Zizou» aktuell besonders gut tun. Real Madrids Vorbereitungsphase war katastrophal: Aus sieben Partien resultierten nur zwei Siege. Die 3:7-Pleite gegen Stadtrivale Atlético schlug besonders auf die Gemüter.
Insgesamt 18 Tore kassierten «Los Blancos». Natürlich stand mit dieser Bilanz der Trainer im Mittelpunkt der Kritik – trotz seiner Verdienste für den Klub. Der Hauptvorwurf: Mit seinen ständigen Taktikänderungen habe er die Mannschaft verunsichert. Die Neuzugänge zündeten ebenfalls noch nicht richtig. Doch der 47-jährige Zidane weiss aus Erfahrung: Abgerechnet wird am Schluss. Vielleicht könnte der Zuzug von Neymar das Team entscheidend verstärken. Der Brasilianer soll ein gut dotiertes Angebot von Real bekommen haben. Am Samstag trifft Real Madrid beim Meisterschaftsauftakt auswärts auf Celta Vigo.