Mexikos Fussballer verlieren das Viertelfinal-Hinspiel in Honduras. Nach der Partie wird Trainer Javier Aguirre beworfen und am Kopf getroffen. Blutend verlässt er den Platz. Der Verband ermittelt nun.
Der mexikanische Fussballtrainer Javier Aguirre ist bei der Nations-League-Partie in Honduras von Zuschauern beworfen und am Kopf getroffen worden. Ein Gegenstand, offensichtlich eine Bierdose, traf den 65-Jährigen unmittelbar nach Schlusspfiff des Viertelfinal-Hinspiels. Honduras hatte die Partie mit 2:0 (0:0) gewonnen.
Aguirre ging nach dem Treffer unbeirrt und stark blutend zunächst zu seinem honduranischen Gegenüber und danach, begleitet von Betreuern und Sicherheitsleuten, vom Feld. Auf der Pressekonferenz nach der Partie sagte Aguirre, es sei nichts weiter, das sei eben Fussball.
Verband leitet Untersuchung ein
Der Fussballverband Nord- und Mittelamerikas teilte später mit, er verurteile aufs Schärfste den Vorfall und die Gewalttat, die sich nach dem Schlusspfiff der Partie ereignet habe. Der Vorfall werde nun zur weiteren Prüfung und Untersuchung an das Concacaf-Disziplinarkomitee weitergeleitet.
Der mexikanische Verband teilte mit, er habe «über die offiziellen Kanäle die entsprechenden Vorkehrungen getroffen, um die Concacaf aufzufordern, nach den Ereignissen heute Abend in Übereinstimmung mit den Vorschriften zu handeln».
Honduras geht nach den zwei Toren von Luis Palma (64. und 79. Minute) sportlich mit einer guten Ausgangsposition ins Rückspiel. Das findet in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch im mexikanischen Toluca statt.
Aguirre soll Mexiko in WM 2026 gehen
Aguirre ist seit Juli zum dritten Mal Nationaltrainer seines Heimatlandes, er soll Mexiko nach 2002 und 2010 zum dritten Mal bei einer Weltmeisterschaft führen. Mexiko ist im Jahr 2026 zusammen mit den USA und Kanada Gastgeber.
dpa