Nati-Trainer Yakin informiert Yakin: «Es hätte keinen Sinn gemacht, jetzt mit Shaqiri zu spielen»

Redaktion blue

31.8.2021

Gleich vier Spieler sind aus dem Nati-Camp abgereist, darunter die an der EM gross aufspielenden Xherdan Shaqiri und Mario Gavranovic. An der Medienkonferenz bringt Murat Yakin Licht ins Dunkel.

Redaktion blue

Überraschung der negativen Sorte für den neuen Schweizer Nationaltrainer Murat Yakin: Am Tag nach dem Einrücken reist gleich ein Quartett aus medizinischen Gründen wieder ab.

Gerade das Fehlen von Shaqiri fällt beim EM-Viertelfinalisten ins Gewicht. Er habe zuletzt individuell trainiert und verfüge «deshalb noch nicht über den nötigen Wettkampfrhythmus. In Absprache mit Murat Yakin und meinem Verein haben wir entschieden, dass ich nach Lyon zurückkehre, um mich für die nächsten Aufgaben im Verein und auch in der Nati vorzubereiten», liess sich Shaqiri in einem SFV-Communiqué zitieren. Murat Yakin meint deshalb an der Medienkonferenz: «Es hätte keinen Sinn gemacht, jetzt mit ihm zu spielen und zu trainieren.»

Gavranovic seinerseits erlitt am Montag im ersten Training eine Wadenverletzung, die nun bei seinem Verein Kayserispor weiter untersucht wird. «Dass sich Gavranovic gestern noch verletzt hat, das ist sehr unglücklich», meint Yakin.

Ndoye zusätzlich aufgeboten

Mit Dan Ndoye wird am Dienstag ein Akteur zur Nationalmannschaft stossen. Der 20-jährige Offensivspieler von Nizza war bereits unter Vladimir Petkovic mehrfach fürs A-Nationalteam aufgeboten worden.

Streller: «Yakin ist auf der Suche nach einer Ergänzung zu Seferovic»

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Xherdan Shaqiri und Breel Embolo sind abgereist. Haris Seferovic kommt aus einer Verletzung. Auf welchen Stürmer wird Murat Yakin setzen? Marco Streller nimmt Stellung zur aktuellen Sturmproblematik in der Schweizer Nationalmannschaft.

31.08.2021

«Kobel wird gegen Griechenland spielen»

Auf der Goalieposition habe man eine sehr spannende Ausgangslage. In der Schweiz herrscht gewissermassen ein Überangebot an potenziellen Stammtorhütern. Zunächst wird Yann Sommer aber die Nummer eins bleiben, dahinter kommt es zu einer Rochade: «Gregor Kobel wird morgen spielen (Testspiel am Mittwoch gegen Griechenland), damit sich Yann auf das Spiel gegen Italien vorbereiten kann.»

Yakin stehen für das Länderspiel am Mittwoch in Basel gegen Griechenland und den WM-Qualifikationspartien gegen Italien (am Sonntag) und Nordirland (nächsten Mittwoch, 8. September) noch 24 Spieler zur Verfügung.

Der Live-Ticker zum Nachlesen

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  • Frage an Widmer zur möglichen Systemumstellung

    Widmer: «Wir haben auch an der EM mit einem flexiblen System gespielt. Mal mit drei Verteidigern, mal mit vier. Ich glaube, der Fussball bleibt Fussball. Das sind einfach Zahlen, die man jetzt rumschieben kann. Auf dem Platz muss man einfach alles geben. Die Umstellung ist für mich kein Problem.»

  • Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit Tami?

    Yakin: «Die ist sehr professionell und freundschaftlich. Wir lieben den Fussball und wir sind alle motiviert und haben eine gemeinsame Aufgabe, die wir gemeinsam meistern wollen. Ich glaube, das ist mit diesen Worten schon erklärt.»

  • Das gefällt Yakin nicht

    Yakin: «Es ärgert mich, dass wir nur sechs Auswechslungen machen können im Testspiel.» Ändert das etwas an der Startaufstellung? «Ja!»

  • Frage an Widmer: Was hat sich mit Murat geändert?

    «Wir haben eine interessante Teamsitzung gehabt, wo der Coach gezeigt hat, was für ihn wichtig ist auf dem Platz. Er hat ein bisschen eine andere Handschrift. Wir wollen noch besser werden. Besonders nach Ballverlust, dass wir sofort wieder an den Ball kommen und die Tiefe besser attackieren. Das sind zwei Punkte, die er uns mitgegeben hat.»

  • Michi Frey und Josip Drmic – sind sie Alternativen?

    Yakin: «Wir haben solche Namen natürlich auch auf der Liste gehabt. Sie haben jetzt in ihren Ligen zeigen können, dass sie Tore erzielen können. Wir haben jetzt mal abgewartet. Sie sollen weiter auf sich aufmerksam machen, sie haben Tore gemacht, gut gespielt.»

  • Ist das Spiel gegen Griechenland nur ein Testspiel?

    Yakin: «Es soll ein Test sein. Wir müssen auch schauen, wer die Belastung aushält. Wir werden noch Gespräche führen.»

  • Wie sieht die Hierarchie auf der Goalieposition aus?

    Yakin: «Da haben wir eine sehr spannende Ausgangslage. Wir haben top, top, top Torhüter. Mit Gregor Kobel einen Torhüter, der Druck macht. Gregor Kobel wird morgen spielen (Testspiel gegen Griechenland), damit sich Yann auf das Spiel gegen Italien vorbereiten kann.»

  • Warum die Umstellung auf eine Viererkette?

    Yakin: «Das ist immer eine sehr interessante Diskussion. Ich habe die Spieler, die mir zur Verfügung stehen, und mache eine Gegneranalyse. Die Spieler sind intelligent genug, dass sie die Flexibilität auf dem Platz verstehen.»

  • Wie schwer wiegen die Ausfälle in der Offensive?

    Yakin: «Wir haben gute Spieler in der Offensive. Dass sich Gavranovic gestern noch verletzt hat, das ist sehr unglücklich. Dass Haris schon ein paar Minuten in den Beinen hat, das ist sehr wichtig. Bei Breel hat es nach zehn Wochen Pause auch keinen Sinn gemacht. Mit Zeqiri und Ndoye haben wir zwei sehr junge Spieler, wir werden sehen, wie weit sie sind. Vielleicht können wir auch einen offensiven Mittelfeldspieler umfunktionieren.»

  • Warum ist Shaqiri abgereist?

    Yakin: «Xherdan hat Trainingsrückstand. Er hat noch keine intensiven Trainings bestreiten können. Deshalb wäre es ein Risiko. Er war zwar bei Lyon im Kader dabei, aber es hätte keinen Sinn gemacht, jetzt mit ihm zu spielen und zu trainieren.»

  • Wie wichtig ist das Spiel gegen Griechenland?

    Murat Yakin: «Wir hatten jetzt einige Umstellungen mit dem Kader. Einige wichtige Spieler fallen aus. Wir wollen ein paar taktische Elemente eintrainieren. Es geht darum, dass wir alle die gleiche Sprache sprechen auf dem Platz. Deshalb ist das Spiel sehr wichtig für uns.»

  • Medienkonferenz ab 14:45 Uhr im Live-Stream

    Murat Yakin und Silvan Widmer werden sich gleich den Fragen der Journalisten stellen. Was wird der neue Nati-Coach zu Shaqiri und Co. sagen? Und wie plant er, die kommenden Aufgaben anzugehen?