Zieht es Gerardo Seoane in die Bundesliga? Einem Medienbericht zufolge verhandelt der YB-Trainer bereits mit Bayer Leverkusen.
Die Gerüchte, wonach sich Leverkusen mit Seoane befasse, gibt es schon seit einigen Wochen. Anfangs April berichtete die «Sport Bild» vom Interesse der Werkself am YB-Coach. Nun geht der «Express» noch einen Schritt weiter. Demnach würde Seoane bereits mit Leverkusen verhandeln, der Austausch zwischen dem 42-jährigen Trainer und der Bayer-Führung um Geschäftsführer Rudi Völler und Sportdirektor Simon Rolfes sei «intensiv. Schon bald könnte es zu einer Einigung kommen».
Leverkusen, das im Februar ausgerechnet gegen die Young Boys aus der Europa League flog, sucht noch immer nach dem Nachfolger des Ende März entlassenen Peter Bosz. Interimistisch hat Hannes Wolf das Team übernommen. Wolfs Vertrag läuft aber nur bis im Sommer, ob er bleiben darf, ist noch unklar. Allerdings hat der Interimscoach durchaus Argumente für einen Verbleib geliefert und nur eines seiner bisherigen fünf Spiele verloren – und das gegen Leader Bayern.
Seoanes Vertrag in Bern läuft zwar noch bis 2023. Nach drei Meistertiteln in drei Jahren bei YB könnte die Zeit nun aber reif sein für eine neue Herausforderung. Der Trainer dementiert zumindest nicht, dass ein Abgang im Sommer in Frage käme. Man werde in den nächsten Monaten sehe, wie es weiter gehe, sagte Seoane zuletzt.
Bei YB scheint man auf einen möglichen Seoane-Abgang durchaus vorbereitet. «Wenn interessante Angebote kommen, dann werden wir es in aller Ruhe anschauen», zitiert «Nau» Sportchef Christoph Spycher, der in Vergangenheit stets betont hat, dass er abwanderungswilligen Spielern oder Trainern nicht im Weg steht, sofern klar formulierte Bedingungen erfüllt werden. Heisst konkret: Stimmt die Ablöse, darf Seoane trotz laufendem Vertrag gehen.